Schon wieder das Knie! Dynamo bangt erneut um Melichenko

Dresden - Wie viel Pech kann man eigentlich haben? Erst seit wenigen Wochen ist Kyrylo Melichenko (24) nach seiner schweren Knieverletzung wieder in Dynamo Dresdens Mannschaftstraining zurück, nun droht er schon wieder lange auszufallen.

Im März im Derby gegen Aue hatte sich Kyrylo Melichenko (24) das erste Mal am rechten Knie schwer verletzt.
Im März im Derby gegen Aue hatte sich Kyrylo Melichenko (24) das erste Mal am rechten Knie schwer verletzt.  © Lutz Hentschel

"Er hat sich gestern leider schwer am Knie verletzt, wir wissen aber noch nicht, was es für eine Verletzung ist. Das muss noch abgeklärt werden", erklärt Markus Anfang (49).

Dynamos Coach geht davon aus, dass der Ukrainer "bis auf Weiteres nicht zur Verfügung steht". Zunächst muss man aber abwarten, was bei der Untersuchung rauskommt.

Aber schon wieder ist es das rechte Knie! Im März beim Derby gegen Erzgebirge Aue hatte sich der Außenverteidiger das erste Mal schwer verletzt.

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Ende September tauchte "Kiri" dann erstmals wieder im Mannschaftstraining auf. Seine Bewegungen wirkten flüssig, Angst vor einer erneuten Verletzung war ihm nicht anzusehen.

In den vergangenen drei Partien saß Melichenko bereits wieder auf der Bank, durfte Drittliga-Luft schnuppern. Sein erster Einsatz seit dem 4. März schien unmittelbar bevorzustehen. Nun das erneute Pech!

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Seit September trainierte Kyrylo Melichenko (24, l.) wieder voll mit. Probleme oder gar Angst hatte er augenscheinlich nicht.
Seit September trainierte Kyrylo Melichenko (24, l.) wieder voll mit. Probleme oder gar Angst hatte er augenscheinlich nicht.  © Lutz Hentschel

"Es hat grundsätzlich nichts mit der alten Verletzung zu tun, er war topfit. 'Kiri' hat einen Ball geblockt und beim Blocken hat er den Ball auf die Fußspitze bekommen", so Anfang.

"Jeder, der mal Fußball gespielt hat, weiß, was das bedeutet. Da dreht es das Knie einmal komplett durch. Außerdem ist er genau in dem Moment, als das Knie verdreht war, auch aufgedrehten."

Gilt zu hoffen, dass Melichenko nicht wieder über ein halbes Jahr aussetzen muss.

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Anfang: "Er ist so ein Pechvogel, wir müssen den Jungen auch ein bisschen aufbauen. Trotzdem sollten wir noch abwarten, denn wir haben Leute, die dafür ausgebildet sind und dann werden wir schauen, was die uns mitgeben."

Titelfoto: Lutz Hentschel

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