Der letzte Neue bei Dynamo drängt in Elversberg in die Stamm-Elf
Dresden - Zwei Neuzugänge haben noch keine Minute für Dynamo gespielt: Julian Pauli (20) und Vincent Vermeij (31), bei dem gleich nach seiner Ankunft eine Gürtelrose diagnostiziert wurde. Er wird sicherlich auch am Sonntag in Elversberg noch fehlen, Pauli hingegen drängt in die Stamm-Elf. Er kam als Letzter nach Dresden.

Ein später Transfer oder besser eine späte Leihe. Der U20-Nationalspieler kam vom 1. FC Köln. Pauli verzichtete auf Länderspiele, um sich eingewöhnen zu können. Damit hatte die SGD im Vorjahr gute Erfahrungen gemacht.
Jonas Sterner (23) kam 2024 auch erst auf den letzten Drücker von Kiel an die Elbe, stand ab Mitte September in der Startelf und war aus dieser fortan nicht mehr wegzudenken. Sterner wurde zum absoluten Leistungsträger. Gleiches soll jetzt mit Pauli passieren.
"Der Zeitpunkt ist für mich nicht entscheidend", sagt Trainer Thomas Stamm über seinen letzten Neuen.
"Klar hat man am liebsten schnell alle Spieler zusammen und kann die Gruppe stärken. Auf der anderen Seite hatten wir gute Beispiele gehabt", verweist der 42-Jährige nicht nur auf Sterner, sondern auch auf die Wintertransfers Dominik Kother (25), Andi Hoti (22) und Mika Baur (21): "Das kann sehr, sehr gut funktionieren, wenn du zum Schluss noch Jungs dazu bekommst."
Leihspieler-Status von Julian Pauli stört Thomas Stamm nicht

Dass Pauli - wie im Vorjahr Sterner und Hoti - nur ausgeliehen werden konnte, sieht Stamm auch nicht als Problem: "Warum? Elversberg wurde im Vorjahr zum Beispiel für seine klugen Leihen gefeiert. Eine Leihe kann für beide Seiten, Verein und Spieler, eine gute Sache sein. Wir sehen da die Vorteile."
Pauli kam kurz vor dem Schalke-Spiel, stand da bereits im Kader. Jetzt hatte er zwei Wochen Zeit, die Kollegen noch besser und die internen Abläufe kennenzulernen.
Er ist angekommen und könnte durchaus am Sonntag erstmals von Beginn an in die Innenverteidigung rutschen.
Titelfoto: Lutz Hentschel