Wegen 2G-Regel: Wird's bei Dynamo gegen Düsseldorf unheimlich still?

Dresden - Dynamo Dresden wollte nicht, musste aber reagieren. Die SGD hat ihr Hygienekonzept auf 2G umgestellt. Das hat der Freistaat zu Beginn der Vorwoche bei Großveranstaltungen gefordert. Im Gegensatz zu anderen Vereinen, die das Konzept freiwillig handhaben, darf der Verein das Rudolf-Harbig-Stadion aber nicht voll auslasten. Gegen Fortuna Düsseldorf dürfen die fast schon gewohnten 16.000 Fans ins Stadion - also die Hälfte.

16.000 Zuschauer dürften am Sonntag bei Dynamos Heimspiel gegen Düsseldorf dabei sein. Allerdings werden angesichts der neuen Zutrittsregeln wohl viele Plätze freibleiben.
16.000 Zuschauer dürften am Sonntag bei Dynamos Heimspiel gegen Düsseldorf dabei sein. Allerdings werden angesichts der neuen Zutrittsregeln wohl viele Plätze freibleiben.  © Lutz Hentschel

Gemeinsam mit der Initiative "TeamSportSachsen" haben die Verantwortlichen der SGD in den vergangenen Wochen auf diversen Ebenen den Kontakt zur Sächsischen Staatsregierung und zur Landeshauptstadt Dresden gesucht.

"Die aktuelle Entwicklung macht uns bei Dynamo Dresden allen große Sorgen und wir sind uns unserer Verantwortung als Veranstalter von Großveranstaltungen in dieser Ausnahmesituation bewusst", sagt Dynamos Geschäftsführer Jürgen Wehlend (56) auf der Dynamo-Homepage.

"Dennoch können wir festhalten, dass es mit dem von uns ausgearbeiteten und umgesetzten Hygienekonzept in unseren bisherigen acht Heimspielen in dieser Saison keinen bekannten Corona-Fall im Rudolf-Harbig-Stadion gegeben hat."

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Dynamo untermauert Wehlends Aussage mit einer von der Deutschen Fußball Liga (DFL) veröffentlichten "Analyse zur Wiederzulassung von Zuschauern": Von insgesamt 2,1 Millionen Stadionbesuchern der bis zum 14. Oktober 2021 ausgetragenen 145 Spiele sind gerade einmal neun Personen im Nachgang positiv getestet worden.

Das entspricht 0,00043 Prozent aller Zuschauer. Keinem Klub ist bekannt, dass in diesem Zusammenhang weitere Personen im Stadion angesteckt wurden.

Dynamo-Ultras haben ihren Boykott bereits angekündigt

"Wir haben unser Hygienekonzept den neuen 2G-Bedingungen für die Vorwarn- und Überlastungsstufe angepasst und dafür die Genehmigung des Gesundheitsamtes Dresden erhalten. Auch wenn wir uns für die Beibehaltung der 3G-Regelung im Stadion eingesetzt haben, macht die aktuelle Lage 2G offensichtlich unabdingbar", so Wehlend.

16.000 Fans dürfen also am Sonntag gegen Düsseldorf ins Stadion. Es ist allerdings fraglich, ob diese auch kommen. Schließlich haben die Ultras Dynamo ihren Boykott aufgrund von 2G bereits angekündigt.

Es könnte also relativ oder auch unheimlich still sein, was nur einen nicht ärgern wird: Fortuna Düsseldorf.

Titelfoto: Lutz Hentschel

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