Aufstiegsambitionen gegen euphorisierte Tradition: Lilien wollen auch beim FCK bestehen
Darmstadt - Der SV Darmstadt 98 geht trotz der jüngsten Dämpfer durch zwei Unentschieden ohne Frust in das Zweitligaspiel am Sonntag (13.30 Uhr/Sky) beim 1. FC Kaiserslautern.

"Die Stimmung ist gut", sagte Torhüter Marcel Schuhen (29) angesichts von 14 Zählern nach sieben Spielen. Im eigenen Stadion gab es zuletzt nur Punkteteilungen gegen den 1. FC Heidenheim (2:2) und Arminia Bielefeld (1:1).
"Kaiserslautern hat es geschafft, die Euphorie des Aufstiegs mitzunehmen. Sie haben eine starke Mannschaft mit guten Namen", sagte Darmstadts Trainer Torsten Lieberknecht (49) am Freitag zum guten Saisonstart der Pfälzer. "Dennoch müssen wir auf uns schauen und weiter an unserem Spiel arbeiten. Wir wollen unberechenbar sein und unser Spiel durchdrücken."
Lobende Worte fand er für seinen Trainerkollegen Dirk Schuster (54), der 2012 in Darmstadt engagiert worden war und mit dem hessischen Club den Durchmarsch von der 3. Liga bis in die Bundesliga geschafft hatte.
"Dirk Schuster und sein Trainerteam haben hier in Darmstadt Wunder geschafft. Dirk ist also mit der Geschichte von Darmstadt 98 sehr eng verbunden", sagte Lieberknecht. "Unser Verhältnis ist von beidseitigem Respekt geprägt."
Gegen Lautern muss Darmstadt erneut auf den schwedischen Stürmer Oscar Vilhelmsson (18) verzichten.
Vor Spiel beim 1. FC Kaiserslautern: Das Lazarett beim SV Darmstadt 98 lichtet sich
Emir Karic (25) habe in dieser Woche wieder mit der Mannschaft trainiert und Mathias Honsak (25) Teile des Mannschaftstrainings mitgemacht, berichtete Lieberknecht.
"Langsam kommen also ein paar Jungs zurück, die aber noch Zeit benötigen, um ihre absolute Fitness zu erreichen", sagte er.
Titelfoto: dpa/Christian Charisius