Darmstadt gegen Mainz: Ein Ergebnis, das keinem weiterhilft

Darmstadt - Kein Sieger im Nachbarschaftsduell: Darmstadt 98 und der FSV Mainz 05 haben sich am 11. Spieltag der Fußball-Bundesliga torlos getrennt und stecken weiter im Tabellenkeller fest. 17 810 Zuschauer erlebten am Samstag eine Partie auf ganz bescheidenem Niveau und ohne Höhepunkte.

Der Mainzer Angreifer Ludovic Ajorque (2.v.r.) streichelt den Ball förmlich mit der Sohle und bekommt dabei von Marvin Mehlem, Tom Krauß und Jannik Müller (v.l.n.r.) Geleitschutz.
Der Mainzer Angreifer Ludovic Ajorque (2.v.r.) streichelt den Ball förmlich mit der Sohle und bekommt dabei von Marvin Mehlem, Tom Krauß und Jannik Müller (v.l.n.r.) Geleitschutz.  © DPA / Uwe Anspach

Sowohl den Hessen (8 Punkte) als auch den Mainzern (7), die unter Interimstrainer Jan Siewert zumindest weiter ungeschlagen sind, hilft das Remis im Abstiegskampf nicht so recht weiter. Mehr als einen Zähler hatten beide Teams aber auch nicht verdient.

Bei Darmstadt fehlte Trainer Torsten Lieberknecht aus persönlichen Gründen. Sein Assistent Ovid Hajou, der kurzfristig auf Routinier Tobias Kempe (Fußverletzung) verzichten musste, sah an der Seitenlinie zunächst eine klar überlegene Mainzer Mannschaft.

Die Rheinhessen traten nach dem 2:0 gegen RB Leipzig in der Vorwoche von Beginn an selbstbewusst auf und schnürten die Lilien phasenweise in deren Hälfte ein.

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Chancen konnten sich die Gäste aber kaum herausspielen.

Darmstadt drängt in der Schlussphase auf den Sieg, doch auch Mainz hat Chance zum Siegtor

Ovid Hajou vertrat als Darmstädter Coach den nicht anwesenden Thorsten Lieberknecht.
Ovid Hajou vertrat als Darmstädter Coach den nicht anwesenden Thorsten Lieberknecht.  © DPA / Uwe Anspach

Ein Schuss von Leandro Barreiro, der knapp das Ziel verfehlte, war die einzige gefährliche Aktion in der ersten Halbzeit. Ansonsten gingen den 05ern, die ihre Angriffe zu statisch vortrugen, in Strafraumnähe die Ideen aus.

Der Aufsteiger agierte wie stets lauf- und kampfstark, doch spielerisch lief so gut wie nichts zusammen. Bis zur Pause gaben die Hessen keinen einzigen Schuss auf das Mainzer Tor ab. So ging es folgerichtig torlos in die Kabine.

Nach dem Wechsel spielten die Hausherren etwas mutiger nach vorn und kamen zu ihrer ersten Möglichkeit. Oscar Vilhelmsson zielte jedoch zu ungenau, sodass FSV-Torwart Robin Zentner nicht eingreifen musste.

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Das Niveau der Partie blieb allerdings bescheiden. Viele Zweikämpfe und Fehlpässe auf beiden Seiten prägten das Geschehen. Torgefahr strahlte keiner der Rivalen, die im Mittelfeld um jeden Zentimeter kämpften, aus. Und wenn es mal zielstrebig nach vorn ging, fehlte im Abschluss die nötige Präzision wie bei einem Schuss des Mainzers Anthony Caci (82.).

In der Schlussphase drängten die Hausherren dann noch einmal auf das Siegtor, das jedoch nicht fallen wollte. Fraser Hornby (88.) und Mathias Honsak (90.) scheiterten an Zentner, der die Gäste vor dem späten Gegentor bewahrte.

Titelfoto: DPA / Uwe Anspach

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