Gelingt dem VfB Stuttgart der Klassenerhalt ausgerechnet beim Wiedersehen mit dem Ex?

Stuttgart - Dramatischer Abstiegskampf in der Fußball-Bundesliga! Nach dem imposanten 4:1-Auswärtserfolg in Mainz hat der VfB Stuttgart vor dem alles entscheidenden 34. Spieltag am kommenden Samstag alle Trümpfe in der eigenen Hand. Das Duell gegen die TSG Hoffenheim verspricht in jeder Hinsicht große Emotionen.

Einen ganz wichtigen Auswärtssieg durften Stuttgarts Konstantinos Mavropanos (25) und Chris Führich (25) am 33. Spieltag der Fußball-Bundesliga in Mainz bejubeln.
Einen ganz wichtigen Auswärtssieg durften Stuttgarts Konstantinos Mavropanos (25) und Chris Führich (25) am 33. Spieltag der Fußball-Bundesliga in Mainz bejubeln.  © Torsten Silz/dpa

Selten kam der Begriff des Befreiungsschlags gelegener als am gestrigen Sonntagnachmittag.

Die Kicker aus der baden-württembergischen Landeshauptstadt haben sich mit einem deutlichen Ausrufezeichen im Kampf um den Klassenerhalt in der Fußball-Bundesliga zurückgemeldet - und damit die Ausgangslage vor dem letzten Spieltag erheblich verbessert.

Der schwäbische 4:1-Sieg beim FSV Mainz 05, der immerhin noch berechtigte Hoffnungen auf das internationale Geschäft hegte, hat aufhorchen lassen.

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In der Tabelle der Fußball-Bundesliga haben die "Roten" dank ihrer neu hinzugewonnenen Konsequenz vor dem Tor die ganze Statik vor dem 34. Spieltag einmal auf den Kopf gestellt.

Mit nunmehr 32 Punkten konnten die ärgsten Mitkonkurrenten aus Bochum (ebenso 32 Punkte) und Schalke (31 Punkte) eingeholt werden. Mit Hertha BSC Berlin steht bereits der erste sichere Absteiger in die 2. Bundesliga fest.

VfB Stuttgart im Saisonfinale: Bei einem Heimsieg ist alles fix

Er hat derzeit gut lachen: TSG-Trainer Pellegrino Matarazzo hat den Klassenerhalt der Kraichgauer aufgrund des guten Torverhältnisses so gut wie sicher eingetütet.
Er hat derzeit gut lachen: TSG-Trainer Pellegrino Matarazzo hat den Klassenerhalt der Kraichgauer aufgrund des guten Torverhältnisses so gut wie sicher eingetütet.  © Uwe Anspach/dpa

Dank ihres starken Auftritts in der Mainzer Mewa Arena sind die Schwaben nicht auf die Ergebnisse vom VfL Bochum oder Schalke 04 angewiesen.

Voraussetzung dafür allerdings ist, dass sie selbst die Hausaufgaben erledigen und ihr Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim erfolgreich gestalten. Da die Tordifferenz klar für den VfB spricht, ist selbst ein Unentschieden oder gar eine Niederlage im letzten Heimspiel nicht gleichbedeutend mit dem Abstieg.

Denn wenn die Bochumer gegen Leverkusen oder die Schalker in Leipzig Federn lassen, dürfen sich die Schwaben einen Ausrutscher ohne fatale Folgen erlauben.

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Doch beim Wiedersehen mit Ex-Coach Pellegrino Matarazzo (45), der knappe drei Jahre für die Stuttgarter auf der Trainerbank saß, wollen sich die Cannstatter keine Blöße geben.

Die Nordbadener haben den Klassenerhalt übrigens mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit sicher. Nach dem überraschenden 4:2-Heimsieg gegen Champions-League-Aspirant Union Berlin dürfte zumindest Matarazzo keinen allzu großen Druck bei seiner Rückkehr verspüren.

Sein Nachfolger, Sebastian Hoeneß (41), hat seinerseits eine TSG-Vergangenheit. In der Saison 2020/21 coachte er die Hoffenheimer - und so schließt sich der Kreis am kommenden Samstag in Stuttgart ...

Titelfoto: Torsten Silz/dpa

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