Kalte Dusche für den VfB Stuttgart: Wölfe gewinnen wildes Kellerduell!
Wolfsburg - Die Krise beim VfB Stuttgart verschärft sich, während der VfL Wolfsburg aufatmen kann! Die Wölfe gewannen nach einer leidenschaftlichen Vorstellung mit 3:2 (2:2) gegen die Schwaben und feierten ihren zweiten Saisonsieg.
Omar Marmoush (23.), Kapitän Maximilian Arnold (38.) und Yannick Gerhardt (90.+1) trafen für Wolfsburg, die Tore von Serhou Guirassy (22.) und Konstantinos Mavropanos (45.+1) waren für Stuttgart zu wenig.
Mit nun acht Punkten auf dem Konto zog Wolfsburg am VfB vorbei und verbesserte sich in der Tabelle, die Diskussionen um Niko Kovac dürften damit zumindest aufgeschoben sein. Stuttgart wartet derweil auch nach saisonübergreifend 14 Bundesliga-Auswärtsspielen auf einen Sieg.
"Wir müssen zusehen, dass wir die drei Punkte holen. Das wäre immens wichtig", hatte der Übungsleiter der Niedersachsen gesagt.
Aber ohne ihren bisher besten Stürmer Lukas Nmecha (Knieprobleme) präsentierten sich die Hausherren zwar willens, doch nach den Rückschlägen zuletzt auch immer wieder glücklos.
Da passte es ins Bild, dass Guirassy die erste Chance der Gäste clever zur Führung nutzte.
Anfangsformation des VfL Wolfsburg für das Bundesliga-Heimspiel gegen den VfB Stuttgart
Startelf des VfB Stuttgart für das Auswärtsmatch beim VfL Wolfsburg
Yannick Gerhardt schießt den VfL Wolfsburg zum Last-Minute-Erfolg gegen den VfB Stuttgart
Doch Wolfsburg zerfiel anschließend nicht, sondern wehrte sich: 73 Sekunden später glich Nmecha-Ersatz Marmoush nach einer feinen Kombination gegen seinen Ex-Klub aus.
Der Ägypter traf von der Strafraumgrenze zu seinem ersten Saisontor. Kurz danach versuchte es Arnold einfach mal aus rund 25 Metern: Der Linksschuss des Nationalspielers flatterte tatsächlich ins Tor. Allerdings machte VfB-Keeper Florian Müller in der Szene eine ganz schlechte Figur.
Die 24.125 Zuschauer sahen zwar keine hochklassige, aber ziemlich unterhaltsame Partie. Weil beide Mannschaften viele Fehler machten, ging es hin und her.
Noch vor der Pause glich Mavropanos erneut aus, weil die Wölfe-Abwehr nach einer Ecke kollektiv die Arbeit verweigerte.
Danach ruhten sich beide Teams zunächst ein bisschen aus, Torraumszenen waren auf einmal Mangelware. Allerdings traf Stuttgarts Silas Katompa Mvumpa nach einem Solo die Latte (57.).
Auf der Gegenseite schnupperte Jakub Kaminski (74.) an der Führung. So blieb es bis zum Ende spannend - und dann schlug Gerhardt eiskalt zu.
Titelfoto: Swen Pförtner/dpa