Freiburg/Stuttgart - Bitterer Nachmittag für die Schwaben! Der VfB Stuttgart musste am Samstag eine deftige 0:2-Klatsche beim SC Freiburg hinnehmen. Nach dem Spiel wurde vor allem über einen nicht gegebenen Elfmeter diskutiert.

Es war die 34. Minute, als VfB-Youngster Alexis Tibidi (18) in den Freiburger Strafraum dribbelte und im Zweikampf mit Lukas Kübler (29) zu Boden ging.

Schiedsrichter Tobias Stieler zögerte nicht und zeigte zunächst auf den Punkt. Doch dann meldete sich der VAR aus Köln, woraufhin sich der Referee die Szene am Bildschirm nochmal selbst anschaute.

Auch jetzt ging es schnell: Nach Ansicht der Bilder nahm Stieler den Elfmeter zurück.

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Zum Ärger von VfB-Sportdirektor Sven Mislintat (49), der am Sky-Mikrofon sagte: "Für alle, die den Kontakt nicht gesehen haben, gehört hat ihn im Stadion jeder. Ich brauche dazu gar nichts mehr zu sagen. Wir hatten die gleiche Szene mit Tibidi letzte Woche. Schiedsrichterleistungen dieser Art zerstören die Spiele."

Abgesehen vom Foulspiel an sich fand Mislintat auch den Einsatz des VAR "unfassbar", da es sich bei der Situation um "keine klare Fehlentscheidung" gehandelt habe.

"Ein Eingriff ist völlig irrsinnig. Würde es nie geben, dass das gegen Mannschaften zurückgenommen wird, die eine andere Reputation als der VfB haben", polterte der Sportdirektor weiter.

Selbst die Freiburger mussten zugeben, dass sie in dieser Situation Glück hatten. SCF-Profi Nicolas Höfler (31) sagte: "Das fällt mir jetzt schwer. Wenn er Elfmeter gibt, hätte ich jetzt auch nicht gesagt, es ist eine klare Fehlentscheidung."

Ein Argument, warum Stieler den Elfmeter nicht gegeben haben könnte, wussten die Schiedsrichterexperten von Collinas Erben. Auf Twitter schrieben sie: "Tibidi ist schon vorher deutlich nach vorne gebeugt und sucht den Kontakt am Fuß." Ihr Fazit hieß: "Die bessere Entscheidung ist es, keinen Elfmeter zu geben."