Osnabrück - Diesem Trainer-Duo droht jetzt mächtig Ärger! Das DFB-Sportgericht hat ein Verfahren gegen den ehemaligen VfL-Osnabrück-Coach Marco Antwerpen (53) und seinen Assistenten Frank Döpper (53) eingeleitet. Es geht unter anderem um den Verdacht der Spielmanipulation.
Das teilte der Deutsche Fußball-Bund am Dienstag in einem offiziellen Statement mit. Demnach wurde dem Antrag des Kontrollausschusses auf Durchführung einer mündlichen Verhandlung stattgegeben und als Termin der 28. August festgesetzt.
Im Fokus steht das Landespokal-Finale am 24. Mai 2025 gegen TuS Blau-Weiß Lohne. Beide Trainer sollen sich "unsportlich im Sinne von § 33 DFB-Ausbildungsordnung i.V.m. §§ 6a, 1 Nr. 4 der Rechts- und Verfahrensordnung verhalten" haben.
Der Paragraf 6a dreht sich dabei um das Thema Spielmanipulation. Im Wortlaut müssen die Übungsleiter gemäß Anschuldigung also "durch wissentlich falsche Entscheidungen oder andere unbefugte Beeinflussung" auf den sportlichen Wettbewerb eingewirkt haben.
Die Osnabrücker verloren das Cup-Endspiel damals 2:4 und verpassten somit die Qualifikation für den DFB-Pokal. Mit Bernd Riesselmann (20) und Theo Janotta (21) trafen zwei Profis, deren Wechsel bzw. Rückkehr zum VfL bereits feststand.
Antwerpen und Döpper wurden kurz darauf entlassen, offiziell nach einer "kritischen Analyse" der "Ereignisse dieser Saison".
Verlieren Marco Antwerpen und Frank Döpper ihre Trainerlizenz?
Zuvor hatte das Gespann mit einer starken Rückrunde allerdings den zwischendurch in weite Ferne gerückten Klassenerhalt gesichert.
Wenig später reichten Antwerpen und sein Co-Trainer außerdem Kündigungsschutzklage ein, was auf eine fristlose Kündigung hindeutet. Laut der "Neuen Osnabrücker Zeitung" brachte auch ein vom DFB vermittelter Schlichtungsversuch nichts.
Sollten sich die heftigen Vorwürfe vorm DFB-Sportgericht bestätigen, droht den Trainern nicht nur eine Geldstrafe in Höhe von 50.000 Euro, sondern auch eine mehrjährige Sperre bis hin zum kompletten Entzug der Trainerlizenz.