Bremen - Ein Tag, den sie wohl nie vergessen wird! Die 94-jährige Lisa, auch bekannt als "Uroma Lisa", erfüllte sich am letzten Heimspieltag des SV Werder Bremen gegen den RB Leipzig einen Lebenstraum: Einmal noch ins Weserstadion zurückkehren. Die Einladung kam von den Grün-Weißen höchstpersönlich. Möglich machte das ein TikTok-Video.

"Schuld ist meine Urenkelin", so Uroma Lisa beherzt zu Beginn eines Reels von ihrem Stadionbesuch, welches der Werder Bremen kürzlich auf Instagram postete und was jetzt schon fast eine Million Views hat.

Die besagte Schuldige hatte am 3. Mai 2025 einen kurzen Point-of-View-Clip ihrer Uroma hochgeladen, wie diese in die Welten des Bezahlfernsehens eingeführt wird, um endlich wieder Fußball gucken zu können.

"Eine moderne Frau tut auch mit 94 noch alles für Werder Bremen", las man dort in der Caption. In den Kommentaren forderte Urenkelin Amy dann noch auf: "Markiert Werder Bremen, wenn ein Stadion Besuch drin sein sollte."

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Der SV Werder Bremen reagierte prompt und lud Lisa samt ihrer Enkelin Marion ins Stadion ein.

160 Kilometer reisten die beiden aus dem Emsland extra für das besondere Erlebnis an. Schon auf dem Weg zum Stadion wurde Lisa emotional. "Ich kann es noch gar nicht glauben", sagte sie mit Tränen in den Augen. Nach 25 Jahren war es ihr zweiter Besuch im Weserstadion. Ihr Lieblingsverein ermöglichte ihr einen Blick hinter die Kulissen: Egal ob auf die Trainerbank, in den Spielertunnel oder in die Mixed Zone.

"Deine Augen strahlen heute, Oma", bemerkte ihre Enkelin. "Ich habe ja auch jeden Grund dazu, ich werde 95 und das noch zu erleben", so die 94-Jährige, die sich schon auf das Kartenspielen mit ihren Freunden gefreut hat: "Da sind bestimmt einige eifersüchtig."

Als Ehrenfan traf sie sogar Werder-Profis wie Markus Kolke (34) und Abed Nankishi (22), die sich Zeit für die Fußball-Uroma nahmen - ihr Lieblingsspieler sei aber dennoch Marvin Ducksch (31).

Und obwohl es trotz "so vieler Chancen" beim 0:0 blieb, war Uroma Lisas Fazit eindeutig: "Es war so ein schöner Tag. Ich kann nicht mehr sagen als: Danke!"

Die Seniorin ist nach eigenen Angaben schon so lange Fan vom Werder Bremen, als man die Spiele noch im Radio verfolgte. Sie selbst hätte auch gern Fußball gespielt, aber Mädchen sei es damals nicht gestattet gewesen.