Ex-Handball-Nationalspieler macht Krebserkrankung öffentlich und hat wichtigen Rat

Kiel - Der frühere Handball-Nationalspieler Klaus-Dieter Petersen (54) hat eine Krebserkrankung öffentlich gemacht.

Bei Klaus Dieter-Petersen (54) wurde Prostatakrebs diagnostiziert.
Bei Klaus Dieter-Petersen (54) wurde Prostatakrebs diagnostiziert.  © Imago / Eibner

In einem Interview mit der "Bild am Sonntag" berichtete der 54 Jahre alte Europameister von 2004 davon, dass bei ihm bei einer Vorsorgeuntersuchung im vergangenen September Prostatakrebs entdeckt worden ist.

"Ich habe die Operation sowie die Reha gut überstanden", sagte der ehemalige Abwehrspieler des deutschen Rekordmeisters THW Kiel.

Der Bauchraum heile ab, jedoch gehe er davon aus, die Bauchmuskeln noch ein halbes Jahr nicht richtig beanspruchen zu können.

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"Der Bauch ist voller Narben, sodass ich mich erst ein bisschen wie ein Schweizer Käse gefühlt habe", sagte er.

Der Krebs sei in einem frühen Stadium entdeckt worden, sodass die Lymphbahnen nicht betroffen und eine Bestrahlung oder Chemotherapie nicht nötig gewesen seien.

"Mit der Da-Vinci-Methode, bei der ein Roboter den Operateur unterstützt, ist es gelungen, die für die Kontinenz und Erektionsfähigkeit wichtigen Nervenbahnen zu schonen", berichtete Petersen.

Aufgrund seiner Erfahrungen riet der Olympia-Zweite von 2004 und WM-Zweite von 2003 Männern zur Vorsorge.

"Früherkennung ist das A und O. Ich kann es immer wieder nur jedem raten, die Vorsorge-Untersuchungen einzuhalten. Wenn, wie bei mir, etwas dabei herauskommt, hat man die Chance, geheilt zu werden", sagte Petersen.

Titelfoto: Imago / Eibner

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