Elf schwache Minuten: HC Elbflorenz unterliegt Bietigheim

Dresden - Auch knappe Niederlagen haben ihre Gründe. Sportlich war es gegen den Tabellenzweiten SG BBM Bietigheim der schwache Start in Durchgang zwei.

Die Deckung der Dresdner - hier mit Doruk Pehlivan (v.l.), Nils Kretschmer, Julius Dierberg und Jonas Thümmler - stand über weite Strecken der Partie gut.
Die Deckung der Dresdner - hier mit Doruk Pehlivan (v.l.), Nils Kretschmer, Julius Dierberg und Jonas Thümmler - stand über weite Strecken der Partie gut.  © Matthias Rietschel

Nichtsportlich eine extrem einseitige Leistung der beiden Herren Martin Thöne und Marijo Zupanovic. Der HC Elbflorenz verlor das Topspiel vor 2089 Zuschauern mit 28:29 (15:15).

In einer hochklassigen ersten Hälfte boten beide Vereine Zweitliga-Handball vom Feinsten, aber auch da schon mit dem Ärgernis der beiden Herren in Orange. Gerade bei Fouls am Kreis fällten sie die kuriosesten Entscheidungen und immer zugunsten von Bietigheim. Sie schenkten ihnen drei Siebenmeter-Tore.

Dann kam die zweite Hälfte: Oliver Seidler legte nach 33 Sekunden zum 16:15 vor, danach traf Dresden knapp elf Minuten nicht mehr. Am Ende war das der Knackpunkt.

HC Elbflorenz erreicht "vom Glauben her die beste Saisonleistung"
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"Ich glaube, wir werfen da gar nicht großartig Bälle weg, sondern den Torwart an. Er zeichnet sich gut aus. Da müssen wir an der Qualität im Abschluss arbeiten. Sehr bitter, dass wir nichts mitnehmen konnten", sagte HCE-Kreisläufer Jonas Thümmler, der in Vertretung des erkrankten Sebastian Gress als Kapitän auflief.

HC Elbflorenz ist elf Minuten nicht aufmerksam und verliert am Ende

Der überragende Mann der Dresdner am Sonntagabend: Doruk Pehlivan. Er traf bei zehn Versuchen neunmal.
Der überragende Mann der Dresdner am Sonntagabend: Doruk Pehlivan. Er traf bei zehn Versuchen neunmal.  © Matthias Rietschel

Bietigheim warf sich in diesen Minuten nach der Pause einen Vier-Tore-Vorsprung (20:16/40.) heraus, von dem es bis zum Ende zehrte.

Denn die Tiger gaben noch einmal Gas, kämpften aufopferungsvoll, auch wenn immer wieder leichte Fehler unterliefen. Sie robbten sich heran und litten unter Thöne/Zupanovic, die mit einem gellenden Pfeifkonzert aus der Halle begleitet wurden.

"Es gibt Sachen, die kann man nicht ändern und das sind Schiedsrichter-Entscheidungen. Was sollen wir uns da aufregen? Wir müssen uns auf Sachen fokussieren, die wir beeinflussen können und das ist aufs Tor werfen und Tore werfen. Wir hätten ja auch zwei, drei mehr reinmachen können", zeigte sich Thümmler sportlich fair.

Titelfoto: Matthias Rietschel

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