Backnang - Die Zeit der Vorbereitung ist Geschichte. Am Samstag sind die Handballer aus Elbflorenz in Backnang (19 Uhr) zum ersten Pflichtspiel der Saison gefordert. Auswärts beim Aufsteiger HC Oppenweiler/Backnang in der ersten Runde des DHB-Pokals? Da klingelt doch etwas.
Richtig: Bereits in der vergangenen Saison gab es für die Dresdner diese Konstellation. Damals ging es nach Konstanz, die gerade aus der dritten Liga aufgestiegen waren. "Es gibt schon ein paar Parallelen zum Duell vor einem Jahr", sagt HCE-Trainer André Haber (39).
Ein Unterschied ist allerdings gravierend. "Gegen Oppenweiler sind wir noch gar nicht angetreten. Konstanz kannte der Großteil meiner Spieler schon", erklärt der 39-Jährige: "Deswegen ist der HCOB eine größere Unbekannte."
Ein Selbstläufer wird der Auftritt aber nicht. "Vom Kader sind schon ein paar Jungs dabei, die schon erste oder zweite Liga gespielt haben", warnt Haber.
Er spricht unter anderem den Rückraum-Spieler Jan Forstbauer an, der schon sechs Saisons in der 1. Bundesliga und sieben in der 2. Liga in seiner Vita stehen hat.
HC Elbflorenz: André Haber sieht sein Team gerüstet
Und gerade in der heimischen Murrtal-Arena präsentierten sich die Baden-Württemberger in der Aufstiegs-Saison besonders stark, gewannen alle 15 Spiele vor den eigenen Fans.
"Ich habe schon einiges gehört. Es wird sehr laut, eng und es ist ganz schön was los. Ich bin gespannt, wie das am Samstag dann wirklich wird", freut sich Dresdens Sportlicher Leiter Rico Göde (43) auf die Stimmung in der Arena.
"Ich bin gespannt, wie wir mit dem Stress in der Murrtal-Arena umgehen werden", fiebert auch Haber dem Spiel entgegen.
Gut gewappnet, in diesem Hexenkessel zu bestehen, sieht er seine Mannschaft nach etwas mehr als vier Wochen Vorbereitung: "Das Testspiel gegen die Eulen Ludwigshafen (28:34) haben wir verschenkt, ganz klar. Aber wir haben schon vier Tage später (34:31 gegen Großwallstadt) ein ganz anderes Gesicht gezeigt. Wir wachsen von Spiel zu Spiel."
Die Vorzeichen aus der vergangenen Saison sind übrigens bestens: Damals gab es in Konstanz am Bodensee einen klaren 35:30-Erfolg und den Einzug in die zweite Runde.