SCM-Party: Viertelfinale, Vertragsverlängerung und Comeback des Jahres!

Magdeburg – Wer hätte erwartet, dass Magdeburgs Einzug ins DHB-Pokal-Viertelfinale nicht die größte Neuigkeit des Abends sein würde? Der souveräne 39:31-Heimsieg über die HSG Wetzlar konnte nur durch Gisli Kristjánsson in den Schatten gestellt werden, der sein Comeback nach langer Verletzungspause gab. Zusätzlich verlängerte Bergendahl seinen Vertrag um ein weiteres Jahr bis 2026. Ein rundum gelungener Pokalabend für jeden SCM-Fan.

Er ist zurück – und mit ihm eine gewaltige Party. Als Gisli Kristjánsson auflief, wurde es richtig laut auf den Rängen. (Archivbild)
Er ist zurück – und mit ihm eine gewaltige Party. Als Gisli Kristjánsson auflief, wurde es richtig laut auf den Rängen. (Archivbild)  © Marco Wolf/dpa

Im Spiel machte der SCM schnell deutlich, welche Mannschaft an diesem Abend als Sieger von der Platte gehen würde. Bereits in der 10. Minute führte das Team mit drei Toren – 8:5.

Nur wenig später wurde es dann richtig laut in der GETEC-Arena: Der Moment für das Comeback des Jahres war tatsächlich gekommen. Als Gisli Kristjánsson, der Held des Champions-League-Finales, nach 14 gespielten Minuten wieder auf das Parkett trat, erhob sich jeder einzelne, um ihn gebührend zu begrüßen.

Magdeburg schien danach wie beflügelt; ob das tatsächlich an Kristjánssons Anwesenheit lag, wird wohl niemand beantworten können. Fest stand jedoch, dass Wetzlar nun endgültig abgehängt werden konnte. Nach etwa 20 Minuten hatten sich die Hausherren einen 5-Tore-Vorsprung erarbeitet, führten 16:11.

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Die Abwehr des SCM funktionierte überragend. Mit einem Pausenstand von 21:15 ging es nach einer halben Stunde in die Kabine.

SC Magdeburg zerpflückt die HSG Wetzlar in der zweiten Halbzeit!

Oscar Bergendahl bleibt dem SC Magdeburg treu, verkündete vor Spielbeginn gegen die HSG Wetzlar seine vorzeitige Vertragsverlängerung. (Archivbild)
Oscar Bergendahl bleibt dem SC Magdeburg treu, verkündete vor Spielbeginn gegen die HSG Wetzlar seine vorzeitige Vertragsverlängerung. (Archivbild)  © Eroll Popova/dpa

Mit Beginn der zweiten Hälfte ließ Grün-Rot den Gästen nicht den Funken einer Chance. Souverän, dominant und spielbestimmend wurde Wetzlar förmlich nach allen Regeln der Kunst auseinandergenommen. Die HSG bekam überhaupt keinen Zugriff mehr in der Verteidigung.

In der 36. Minute führte der SCM mit 26:17, technische Fehler schienen an diesem Abend ein Fremdwort zu sein.

Und weil ein Comeback scheinbar nicht genug war, schickte Bennet Wiegert auch noch Philipp Weber ins Rennen. Weber, der ebenfalls längere Zeit ausgefallen war, durfte einen ebenso freudigen Empfang von den Rängen genießen.

Besonders stark zeigte sich der erst 20-jährige Robin Pfeil, der in der 54. Minute einen Siebenmeter übernahm, souverän zum 35:26 verwandelte und nur eine Minute später aus dem Spiel heraus einen weiteren Treffer beisteuern konnte.

In der 58. Minute war dann der Moment für das Comeback-Tor von Gisli Kristjánsson gekommen. Unter tosender Lautstärke traf er zum 10-Tore-Vorsprung – 38:28.

Am Ende sicherte der 39:31-Heimsieg des SCM den absolut verdienten Einzug ins Viertelfinale des DHB-Pokals, an einem Abend, der zudem von zahlreichen kleinen Geschichten geprägt war.

Titelfoto: Marco Wolf/dpa

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