Vereinigtes Königreich - 14 Jahre lang war David Coulthard (52) eine feste Größe im Formel-1-Zirkus und galt als Routinier. Nun kam aber heraus, dass er als junger Fahrer mal gehörig über die Stränge geschlagen hatte.

Mit gerade mal 23 Jahren trat Coulthard 1994 in ganz große und schwere Fußstapfen. Nach dem Unfalltod der Formel-1-Legende Ayrton Senna (†34), übernahm er dessen Williams-Cockpit und überzeugte schnell mit guten Leistungen.

Die Saison 1995 war dann seine erste volle Saison für das Williams-Team. Doch als junger, etwas unbedarfter Mann ließ er sich beim Großen Preis von Italien in Monza auf die Schippe nehmen.

Keine halbe Stunde vor dem Qualifying wurde dem Schotten von einigen erfahrenen Piloten wirklich Böses eingeredet!

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Wie der 13-fache Grand-Prix-Sieger in dem Podcast "Formula For Success" mit Ex-Formel-1-Lebemann Eddie Jordan (75) sagte, wurde er zum Alkohol überredet.

"Sie haben mich reingezogen und mir eingeredet, dass es in Monza Tradition sei, vor dem Qualifying einen Schnaps zu trinken", sagte der 52-Jährige in Beisein seines Gastes Gerhard Berger (64), der damals Ferrari-Pilot war.

"Ich war ein junger, beeindruckbarer Fahrer und du warst ein Grand-Prix-Gewinner", regte sich Coulthard in Richtung Berger auf.

Der Österreicher scherzte darauf: "David, ich habe immer vor dem Qualifying getrunken! Amaretto und dann einen Espresso."

Letztlich pushte der Schnaps Coulthard nach vorn. Der Vizeweltmeister von 2001 raste mit dem richtigen Treibstoff im Blut auf die Pole-Position.

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Allerdings konnte "DC" das Rennen einen Tag später dann nicht gewinnen. Vermutlich hatte Berger keinen Schnaps angeboten.

David Coulthard beendete seine Formel-1-Karriere 2008. Es folgten 2010 noch drei erfolglose Jahre in der DTM. Seit 2016 ist der Ex-McLaren-Pilot hauptsächlich als Experte in der Formel-1-Berichterstattung des britischen Senders Channel 4 tätig.