"Muss diesen Traum vergessen": Ecclestone sieht keine Zukunft für Schumacher in der Formel 1

London - Harte Worte einer Formel 1-Ikone! Bernie Ecclestone (92) hat sich in einem Interview zu Mick Schumachers (24) Zukunft in der Formel 1 geäußert - und die sieht nicht positiv aus.

Sehen wir Mick Schumacher (24) nie wieder im Cockpit? Zumindest nicht, wenn es nach Bernie Ecclestone (92) geht.
Sehen wir Mick Schumacher (24) nie wieder im Cockpit? Zumindest nicht, wenn es nach Bernie Ecclestone (92) geht.  © Hasan Bratic/dpa

Denn auf die Perspektive von Michael Schumachers (54) Sohn in der höchsten Rennserie angesprochen, offenbarte er im RTL-Interview schonungslos seine Meinung.

"Er muss diesen Traum vergessen, denn früher oder später wachen wir alle aus einem Traum auf." Und weiter: "Er muss das vergessen und anfangen, darüber nachzudenken, was die Alternative ist, und versuchen, das zu verfolgen."

Damit wird deutlich: Eine Rückkehr ins Formel 1-Cockpit kann sich Ecclestone für Mick Schumacher, der im Winter nach zwei Jahren seinen Platz hinter dem Steuer bei Haas verloren hatte und nun Ersatzfahrer für Mercedes ist, nicht vorstellen.

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Dem 24-Jährigen fehle es an Unterstützung, erklärte der langjährige Boss der Formel 1: "Ich denke, er braucht jemanden, der ihn wirklich zum Erfolg führen will und sich während der gesamten Zeit um ihn kümmert." Das habe Mick während seiner Zeit bei Haas nicht gehabt.

Ecclestone: Ohne die Unterstützung von Michael Schumacher keine Chance für Mick

Bernie Ecclestone (92) war fast 40 Jahre lang Chef der Formel 1.
Bernie Ecclestone (92) war fast 40 Jahre lang Chef der Formel 1.  © Kin Cheung/AP/dpa

Ein Kandidat für diese Rolle wäre selbstverständlich Papa Michael gewesen, mit seiner Erfahrung hätte Mick wohl sein volles Potenzial auf die Strecke bringen können. Doch nach dessen schweren Skiunfall im Jahr 2013 lebt Michael völlig von der Öffentlichkeit abgeschottet, Gesundheitszustand unbekannt.

Die restliche Familie sieht der Unternehmer nicht als Hilfe für eine Karriere in der Formel 1. Lediglich Christian Horner (49), Teamchef von Red Bull, und sein Rennstall wären in Ecclestones Augen für Schumacher geeignet. Doch dort einen Platz im Cockpit zu ergattern, hält der 92-Jährige für unwahrscheinlich.

Auch zum Skandal um das gefälschte KI-Interview mit Michael Schumacher äußert sich Ecclestone. "Ich glaube, das Wort 'kriminell' kann man nicht verwenden, aber es ist schlecht, dass sie das tun müssen, um eine Zeitung zu verkaufen", wird der Ex-Formel-1-Chef deutlich.

Titelfoto: Hasan Bratic/dpa

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