Nächster Personal-Knall in der Formel 1: Diesem Fahrer droht das Blitz-Aus

Miami (USA) - War's das schon für ihn? Im sechsten Formel-1-Rennen der Saison blieb Alpine-Fahrer Jack Doohan (22) bereits zum sechsten Mal ohne Punkte, schied am Sonntagabend in Miami sogar schon in der ersten Runde aus. Der frühe Crash könnte das Aus des 22-Jährigen besiegelt haben.

Jack Doohans (22) Tage im Alpine dürften gezählt sein.
Jack Doohans (22) Tage im Alpine dürften gezählt sein.  © Chandan Khanna / AFP

Gerüchte, dass der Australier in näherer Zukunft durch Alpine-Ersatzfahrer Franco Colapinto (21) ersetzt werden könnte, kursierten schon länger. Wie sport.de erfahren haben will, soll der Fahrerwechsel jetzt endgültig feststehen.

Demnach habe Colapinto bereits mehr oder weniger geheime Tests absolviert, dort überzeugt und soll deshalb beim nächsten Grand Prix in Imola schon im Alpine-Cockpit sitzen.

Offiziell bestätigt wurde die Trennung von Alpine noch nicht, sollte es allerdings so weit kommen, dürfte das für Doohan keine Überraschung mehr sein; der Wechsel hatte sich bereits vor einigen Tagen angedeutet.

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In einer Liveschalte des argentinischen TV-Senders A24 kam es zur Panne, als YPF-Boss Horacio Marin glaubte, nicht mehr auf Sendung zu sein und dabei verkündete, dass der von YPF gesponserte Colapinto bereits in Imola im Cockpit sitzen würden.

Formel 1: Jack Doohan erlebte in Miami ein Wochenende zum Vergessen

Jack Doohan (h.) krachte in Miami früh mit Liam Lawson (23, v.) zusammen und schied bereits in der ersten Runde aus.
Jack Doohan (h.) krachte in Miami früh mit Liam Lawson (23, v.) zusammen und schied bereits in der ersten Runde aus.  © Chandan Khanna / AFP

Schon unmittelbar danach schlossen die Alpine-Bosse einen Fahrertausch nicht aus, Teamchef Oliver Oakes (37) sprach am Freitag nur davon, dass Doohan, "Stand heute", in Imola im Cockpit sitze.

Es folgte allerdings der nächste Grand Prix zum Vergessen, als Doohan erst wegen eines Fehlers seines Teams im ersten Durchgang des Sprint-Qualifyings ausschied, anschließend am Boxenfunk völlig ausrastete und schließlich im Hauptrennen am Sonntag in der ersten Runde mit Racing-Bulls-Fahrer Liam Lawson kollidierte.

Daraufhin musste der 22-Jährige nicht nur alle Hoffnungen auf seine ersten Punkte in einem Formel-1-Rennen begraben, sondern wohl auch die letzte Chance auf einen Verbleib als Alpine-Fahrer an der Seite von Pierre Gasly (29).

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Doohan wäre in der noch jungen Formel-1-Saison bereits der zweite Pilot, der sein Cockpit räumen muss - schon nach zwei Rennen tauschte Red Bull Lawson gegen Yuki Tsunoda (24) aus. Lawson hatte allerdings das Glück, für die Racing Bulls weiter in der Königsklasse starten zu dürfen - diese Rückfallebene hat Doohan nicht.

Titelfoto: Bildmontage: Chandan Khanna / AFP (2)

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