Chemnitz - Das ist ein echter Transfer-Coup: Wesley Clark (27) kehrt zu den Niners Chemnitz zurück! Der US-Amerikaner soll mit seiner Erfahrung die entstandene Lücke auf der Spielmacher-Position schließen.

"Wes ist jener Spielertyp, der uns fehlte: zielstrebig, selbstbewusst und willens, auch einmal das Wort zu ergreifen", freut sich Trainer Rodrigo Pastore (50) auf die Zusammenarbeit mit dem 27 Jahre alten US-Amerikaner.

Der 1,83 Meter große Wesley Clark trug bereits im November 2020 das Niners-Trikot. Er spielte so stark, dass er wenige Wochen später wieder weg war und zum italienischen Eurocup-Teilnehmer Reyer Venedig wechselte. Zuletzt stand er beim französischen Erstligisten CSP Limoges unter Vertrag. Dieser Kontrakt lief kürzlich aus. Clark entschloss sich zur Rückkehr ins Niners-Team.

"Die Entscheidung fiel mir sehr leicht. Ich habe eine großartige Beziehung zu Rodrigo Pastore und den Mitarbeitern im Verein. Ich möchte dem Team einfach nur helfen, Spiele zu gewinnen. Die Fans und die Energie sind unglaublich. Ich kann es kaum erwarten, endlich vor Publikum in der Messe zu spielen", erklärte der Korbjäger aus Detroit, der am Dienstag in Chemnitz eintreffen und am Sonnabend gegen den Mitteldeutschen BC erstmals spielen wird.

Das Derby gegen Weißenfels war im Dezember 2020 auch das letzte Pflichtspiel, welches Clark für die Sachsen bestritt. Damals steuerte er 16 Punkte zum 96:79-Sieg der Niners bei.

Ein ganz besonderes sportliches Highlight erlebte Clark in diesem Sommer, als er mit dem Team "Blue Collar U" am "The Basketball Tournament" teilnahm, einem K.o.-Turnier von insgesamt 64 Teams, bei dem nur die Siegermannschaft das komplette Preisgeld von einer Million US-Dollar einstreicht.

Ebenjene Prämie holte sich das Clark-Team nach sechs Siegen und einem 89:67-Finaltriumph, zu dem Clark 17 Punkte, sieben Rebounds und vier Assists beisteuerte. Damit krönte der 27-Jährige seine grandiose Turnierleistung.

"Wes hat diese Leader-Mentalität. Er ist unglaublich ehrgeizig, kommunikativ und kann ein Team anführen. Außerdem bringt er die Erfahrung aus über 100 Spielen in den ersten Ligen Europas mit und ist in der Lage, Verantwortung zu übernehmen – gerade in engen Spielsituationen", betonte Pastore.