Erbil (Irak) - Da hat er sich wohl zu früh gefreut. Bei einem Radrennen im Irak sorgte der Führende für einen denkwürdigen Moment. Er stürzte beim Jubeln auf der Zielgeraden und sorgte so für reichlich Chaos.
Dieser Rennradfahrer dachte, er hätte den Sieg schon in der Tasche. Doch das Rennen ist eben erst dann zu Ende, wenn man über die Ziellinie fährt.
Ein Video zeigt das Drama auf der Zielgeraden im Detail. Wenige Meter vorm Ziel streckt der Führende seine Arme aus, jubelt, will freihändig einfahren. Doch plötzlich gerät er ins Straucheln, stürzt über den Lenker und bleibt drei Meter vor der Ziellinie verdutzt sitzen. Seine Rivalen können rasch aufschließen und haben ihn schnell eingeholt. Ungläubig schaut der Pechvogel ihnen nach und wird vom Peloton fast erfasst.
Ebenfalls Pech hat der zuvor Drittplatzierte: Er kann nicht mehr rechtzeitig ausweichen, rauscht in das liegengebliebene Rad und überschlägt sich.
Während er auf seinem Allerwertesten über die Ziellinie rutscht, fliegt sein Rad mit einem spektakulären Looping ins Ziel. Unklar, ob seine Einfahrt überhaupt gewertet wurde.
Video: Rennradfahrer freut sich zu früh und stürzt genau vor dem Ziel
Zwischenfall bei Radrennen im Irak: Fahrer sorgt für Unfall auf der Zieleinfahrt
Passiert ist der Zwischenfall bei der dritten Etappe der irakischen Vereinsmeisterschaft im Straßenradfahrern am vergangenen Freitag in Erbil.
Gewonnen hat der Al-Sinaa-Club aus Baghdad, berichtet das irakische News-Portal Shafaq.
Wahrscheinlicher Grund für den Sturz: Ein technischer Defekt am Fahrrad. Das Hinterrad löste sich auf der Zielgeraden, der Fahrer hatte keine Chance.
Radsport kann gefährlich sein. So wie im vergangenen Juli, als die junge Radsport-Hoffnung Jaiane Oliveira kurz vor der Ziellinie tödlich verunglückte.
Ein umgestürzter Lautsprecher hatte die Brasilianerin erschlagen.