Sollen russischer Sportler wieder zu Wettkämpfen zugelassen werden? Verband mit klarer Haltung

München - Der Bayerische Landes-Sportverband (BLSV) hat sich klar gegen eine Rückkehr russischer und belarussischer Sportler auf die internationale Sportbühne positioniert.

BLSV-Präsident Jörg Ammon sieht keinen Grund russische Athleten wieder zu Wettkämpfen zuzulassen.
BLSV-Präsident Jörg Ammon sieht keinen Grund russische Athleten wieder zu Wettkämpfen zuzulassen.  © Angelika Warmuth/dpa

"Ich sehe nicht die geringste Rechtfertigung, russische und belarussische Athletinnen und Athleten zu internationalen Wettbewerben zuzulassen", sagte BLSV-Präsident Jörg Ammon in einer Verbandsmitteilung am Freitag.

Eine Zulassung sei im Lichte der grausamen und unerträglichen Bilder aus der Ukraine nicht vertretbar und widerspräche nicht nur den Werten und Grundsätzen des Sports.

Das Internationale Olympische Komitee (IOC) unter Führung des deutschen Präsidenten Thomas Bach sucht nach Möglichkeiten, Sportler der beiden Länder als neutrale Athleten bei internationalen Wettkämpfen starten zu lassen.

"Eine Wiederzulassung russischer und belarussische Athletinnen und Athleten zu internationalen Wettkämpfen - selbst unter neutraler Flagge und der Achtung der IOC-Anti-Dopingvorgaben – kommt für den BLSV nicht infrage", betonte Ammon.

Titelfoto: Angelika Warmuth/dpa

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