Budapest (Ungarn) - Die Herausforderung steht! DLV-Superstar Alica Schmidt (24) holte bei der Leichtathletik-WM in Budapest mit der Mixed-Staffel einen respektablen siebten Platz über 4x400 Meter und trotzt nur so vor Selbstvertrauen. Sogar Fußballer Erling Haaland (23) sollte sich in Acht nehmen.

"Uuuh, ich weiß nicht", antwortete die gebürtige Wormserin dem norwegischen Dagbladet auf die Frage, ob sie den Angreifer von Manchester City in einem Rennen schlagen würde. "Ich glaube, über 400 Meter würde ich gewinnen. Aber über 200 Meter wäre es wohl schwieriger."

Und sie fügte an: "Ich würde das Duell gegen Haaland aber auf jeden Fall annehmen, wenn es sich irgendwann ergeben sollte."

Die Frage kommt dabei nicht von ungefähr, denn die blonde Athletin und der "Brecher mit dem Babyface" kennen sich aus gemeinsamen Tagen bei Borussia Dortmund.

Dort war die Mittelstreckenläuferin mit über vier Millionen Followern auf Instagram in der Saison 2020/21 als Fitnesstrainerin aktiv, während der 1,95-Meter-Hüne auf Torejagd ging.

"Vielleicht muss ich Erling eine Einladung schicken. Ich bin immer bereit", erklärte die 24-Jährige bezüglich der Chance auf ein tatsächliches Kräftemessen.

Auf Nachfrage setzte sie sogar noch einen drauf: "Haaland, wenn du bereit bist, gegen mich anzutreten, würde ich gerne sehen, wer der Schnellste von uns ist", so die Ansage der Spitzensportlerin.

Der pfeilschnelle Knipser bringt derweil viele Qualitäten eines Leichtathleten mit. Neben seiner Körpergröße besticht Haaland mit einem phänomenalen Antritt, aber auch einer starken Sprintausdauer. Darüber hinaus war seine Mutter als erfolgreiche Mehrkämpferin unterwegs.

Schmidt muss sich vor dem Goalgetter aber trotzdem keineswegs verstecken, denn in der Vergangenheit ließ sie bereits einen anderen Fußballprofi deutlich hinter sich.

Im Sommer 2022 setzte sich die Läuferin vom SC Charlottenburg in einem Show-Rennen über 400 Meter gegen BVB-Verteidiger Mats Hummels (34) durch, wie Sport1 damals berichtete.

"Ich wusste gar nicht, wie es ausgeht, und war vorher schon ein bisschen aufgeregt. Ich war dann natürlich froh, als ich es für mich entscheiden konnte", so das DLV-Ass: "Für ihn ist das natürlich eine große Herausforderung gewesen, weil es was ganz anderes ist als ein Fußballtraining."

Der kürzlich in die Wüste gewechselte Neymar (31), den Schmidt im Rahmen ihrer Werbetätigkeit für die Sportmarke Puma kennengelernt hat, traute sich bislang übrigens noch nicht mit ihr auf die Tartanbahn: "Also ich habe ihm gesagt, dass ich jederzeit bereit bin, aber er hat so einen kleinen Rückzieher gemacht", sagte die Rheinland-Pfälzerin.

Der Terminkalender des brasilianischen Nationalspielers sei zu voll, das Verletzungsrisiko zu hoch. Ob Haaland die Herausforderung trotzdem annimmt, ist noch nicht bekannt. Der Ball liegt jetzt jedenfalls auf seiner Seite.