Fans stocksauer! Lukas Podolski wegen Beleidigung angezeigt
München/Köln - Gegen Fußballer Lukas Podolski (40) läuft derzeit eine Anzeige bei der Münchner Staatsanwaltschaft! Droht der Klublegende des 1. FC Köln etwa eine juristische Strafe?
Alles in Kürze
- Lukas Podolski wegen Beleidigung angezeigt
- Vorwurf: Beleidigung japanischer Fans in München
- Staatsanwaltschaft München prüft den Fall
- Entscheidung über Ermittlungsverfahren nächste Woche
- Podolski spielte für Vissel Kobe in Japan

Im Detail geht es um den Vorwurf der Beleidigung, heißt es in einem Bericht von BILD.
Stattgefunden haben soll der Fall am Nachmittag des 31. Mai - nur kurz vor dem Champions-League-Finale in der Münchner Allianz Arena zwischen Paris St. Germain und Podolskis Ex-Klub Inter Mailand.
Demnach sollen japanische Fans den Weltmeister von 2014 in der Münchner Innenstadt erkannt und innerhalb von Sekunden mit haufenweise Fotowünschen belagert und bedrängt haben.
Darauf scheint der Ex-Kicker aus der Bundesliga aber offenbar keine Lust gehabt zu haben.
Um die enttäuschten Fans zu beruhigen, habe der 40-Jährige diesen dann etwas zugerufen, was deren japanische Herkunft beleidigt haben soll.
Wie aus dem Artikel hervorgeht, soll "Prinz Poldi" eigentlich nur etwas Lustiges gesagt haben.
Staatsanwaltschaft München bestätigt Anzeige

Fakt ist: Die Münchner Staatsanwaltschaft beschäftigt sich derzeit tatsächlich mit dem Fall.
"Wir haben hierzu aktuell einen Vorgang aufgrund von Anzeigen wegen des Tatvorwurfs der Beleidigung. Die Anzeigeerstatter sind Männer und der Vorfall hat sich in der Innenstadt von München zugetragen. Derzeit wird der Vorgang noch rechtlich geprüft, mit einer Entscheidung ist voraussichtlich nächste Woche zu rechnen", heißt es.
Bis dahin sollen sowohl Podolski als auch die Fans zu Wort kommen. Erst dann soll entschieden werden, ob gegen den "Kölsche Jung" ein Ermittlungsverfahren eingeleitet werde.
Zwischen 2017 und 2019 war "Poldi" für den japanischen Klub Vissel Kobe aktiv, erzielte in 60 Pflichtspielen imposante 17 Tore und legte zwölf weitere auf.
Seitdem gilt der Kölner als Publikumsmagnet rund um den Erdball.
Titelfoto: Andreas Gora/dpa