Las Vegas (USA) - Vom Gentleman zum Hitzkopf in Nullkommanichts! MMA-Kämpfer Sean Strickland (32) hat sich bei UFC 296 am Samstag mal wieder von seiner explosiven Seite gezeigt, als er seinen kommenden Gegner Dricus Du Plessis (29) im Publikum attackierte. Schlechte Manieren muss sich der amtierende Mittelgewichts-Champion aber nur zum Teil vorwerfen lassen.

Am 20. Januar sollen die Rivalen bei UFC 297 um den Gürtel streiten, nun wurde bereits das Vorgänger-Event von einem Vorgeschmack überschattet.

Zugegeben, ganz glücklich war die Sitzordnung bei der 296. Ausgabe der Ultimate Fighting Championship von den Veranstaltern wohl nicht gewählt. Die setzten Strickland im VIP-Bereich der T-Mobile Arena nämlich nur zwei Reihen vor seinen nächsten Kontrahenten aus Südafrika.

Als die Kamera das Duo im Laufe der Live-Übertragung einfing, ließen beide Kämpfer - wie sich das gehört - die Muckis spielen. Du Plessis buhte seinen Gegner aus, Strickland feuerte einen symbolischen Schuss auf den Herausforderer ab.

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Damit war das Tête-à-Tête aber noch längst nicht vorbei. Abseits der TV-Bilder provozierten sich die Kraftpakete offenbar noch weiter, bis Strickland schließlich der Kragen platzte.

Bevor sich der 32-Jährige erbarmungslos auf seinen Widersacher stürzte, komplimentierte er aber noch ganz höflich einen kleinen Jungen aus dem Weg, der zwischen den beiden Oktagon-Kriegern im Weg stand.

Bei dem ehrfürchtig aufschauenden Kind soll es sich laut den Kommentatoren um den Sohn von Gilbert Burns (37) gehandelt haben, einem UFC-Kollegen der beiden Streithähne.

Der Sprössling des Brasilianers räumte anschließend brav den Weg für Strickland frei, der daraufhin plötzlich den Schalter umlegte.

Fuchsteufelswild ließ er es Fäuste auf den Rivalen regnen, bis er von umstehenden Zuschauern und den Sicherheitskräften weggezogen wurde.

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Du Plessis war von dem Überraschungsangriff natürlich gar nicht begeistert und musste in der Folge seinerseits zurückgehalten werden, während "Tarzan" - so Stricklands Spitzname - breit grinsend und siegessicher davon stolzierte.

Beim ersten Groß-Event im neuen Jahr dürfte eine hitzige Fortsetzung des Schlagabtausch spätestens jetzt garantiert sein, am Samstag standen aber eigentlich andere UFC-Stars im Mittelpunkt.

Unter anderem verteidigte Leon Edwards (32) seinen Weltergewicht-Titel im Hauptkampf gegen Colby Covington (35).