Fehler-Festival! DSC-Mädels feiern Sieg in Aachen und grüßen weiter von der Tabellenspitze

Aachen - Nicht geglänzt, aber trotzdem gewonnen. In einer Partie, in der beide Mannschaften nie ihre eigenen Fehler abstellen konnten, sicherten sich die Dresdnerinnen einen 3:1 (25:23, 23:25, 25:22, 25:18)-Sieg und stehen damit weiterhin an der Tabellenspitze.

Die DSC-Volleyballerinnen Emma Scarlett Clothier (23, v.l.), Victoria Demidova (19) und Nathalie Lemmens (29) dürfen sich über einen souveränen 3:1-Sieg in Aachen freuen. (Archivbild)
Die DSC-Volleyballerinnen Emma Scarlett Clothier (23, v.l.), Victoria Demidova (19) und Nathalie Lemmens (29) dürfen sich über einen souveränen 3:1-Sieg in Aachen freuen. (Archivbild)  © Lutz Hentschel

Für die erste Überraschung sorgte Coach Alex Waibl, der seine Top-Scorerin Marta Levinska zunächst für Eva Zatkovic draußen ließ. Aber auch die Aachenerinnen überraschten die DSC-Schmetterlinge und führten im ersten Durchgang bis zur Crunchtime. Emma Clothier behielt in der Schlussphase bei ihren Aufschlägen aber die Nerven. Zatkovic versenkte den ersten Satzball zum 25:23.

Dennoch: Die Dresdnerinnen leisteten sich zu viele Fehler. Deshalb ging es im zweiten Durchgang wieder eng zu. Diesmal mit dem besseren Ausgang für die Nordrhein-Westfälinnen, wenn auch etwas bitter: Bei 23:24 und Satzball für das Heimteam lag eine Aachenerin vermeintlich verletzt am Boden. Die zweite Schiedsrichterin Miriam Merkelbach entschied erst auf Übertritt, wurde die Entscheidung im Nachgang allerdings von der ersten Unparteiischen Jennifer Hesse revidiert - und mit Nullball gewertet. Dadurch sicherten sich de Ladies in Black per Ass den Ausgleich.

Es blieb bei der ausgeglichenen Partie, denn beide Mannschaften schenkten dem Gegner zu viel. Zwischenzeitlich landeten gleich fünf Aufschläge in Folge nicht im Feld des Gegners. Insgesamt waren es bei den DSC-Mädels sogar 22. Zu viele.

DSC-Volleyballerinnen feiern souveränen Sieg in Aachen

"Beide Mannschaften haben sich in den Fehlern übertroffen", räumte der 56-Jährige ein. Weil Aachen das nicht nutzen konnte und sich selber einige Ungenauigkeiten leistete, ging der dritte Satz wieder an die Elbe. Levinska, die noch zum Zug kam, war mit ihrem Angriff zum 25:22 erfolgreich.

Im vierten Satz zeigten die DSC-Schmetterlinge dann ihre Qualitäten und holten sich den Durchgang souverän und deutlich. Etwas bezeichnend für die Partie: Die Entscheidung besorgten die Aachenerinnen selbst. Ein Aufschlag landete im Netz. "Wir wollten die drei Punkte mitnehmen, das haben wir gemacht", resümierte Waibl nüchtern.

Titelfoto: Lutz Hentschel

Mehr zum Thema DSC Volleyball: