Ein Jahr nach freiwilligem Rückzug: Dieses Team kehrt in die Bundesliga zurück!

Erfurt - Erst ein Jahr ist es her, dass sich Schwarz-Weiss Erfurt freiwillig aus der Volleyball-Bundesliga zurückgezogen hat und stattdessen in der neu gegründeten 2. Bundesliga Pro angetreten ist. Dort blieben die Thüringerinnen bisher ungeschlagen und kehren jetzt in die erste Liga zurück, wo unter anderem das Ostderby gegen den Dresdner SC wartet.

Die Volleyballerinnen von Schwarz-Weiss Erfurt kehren nach einem Jahr wieder in die Bundesliga zurück.
Die Volleyballerinnen von Schwarz-Weiss Erfurt kehren nach einem Jahr wieder in die Bundesliga zurück.  © IMAGO / foto2press

Zwei Spiele stehen noch aus, doch Schwarz-Weiss Erfurt steht bereits seit rund einem Monat als unangefochtener Meister der 2. Bundesliga Pro fest. Deshalb beantragt der Klub die Lizenz für die Bundesliga, wie die Thüringer am heutigen Montag mitteilten.

Man habe in der Saison nach dem freiwilligen Abstieg enormes Selbstvertrauen getankt und auch neue Partner gewinnen können, erklärte Erfurt.

Dennoch wolle man seinen Weg fortsetzen und weiterhin auf Talente auch aus der Region setzen, das Gesicht der Mannschaft soll erhalten bleiben.

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"In Erfurt gibt es keine Mannschaftssportart mit einem Team in der 1. Bundesliga. Insofern sehen wir uns selbstverständlich auch als Aushängeschild für unsere Stadt", sagte Vereinspräsident Michael Panse (57).

Auch Ministerpräsident Bodo Ramelow (68) und Oberbürgermeister Andreas Bausewein (50) hätten ihre Unterstützung zugesagt.

Der Dresdner SC kann sich wieder auf Ostderbys gegen Schwarz-Weiss Erfurt freuen.
Der Dresdner SC kann sich wieder auf Ostderbys gegen Schwarz-Weiss Erfurt freuen.  © Lutz Hentschel

Volleyball-Bundesliga der Frauen steckt in der Krise

Immer weniger Teams sind bereit, in der Volleyball-Bundesliga der Frauen zu spielen. (Symbolbild)
Immer weniger Teams sind bereit, in der Volleyball-Bundesliga der Frauen zu spielen. (Symbolbild)  © Uwe Anspach/dpa

Damit gibt es endlich wieder ein Team, dass den Sprung in die Bundesliga wagen will: In den vergangenen Jahren hatte Schwarz-Weiss selbst regelmäßig davon profitiert, dass sich keine Mannschaft für den Aufstieg fand und der sportlich eigentlich feststehende Abstieg so verhindert werden konnte.

Trotzdem gibt es auch in diesem Jahr keine sportlichen Absteiger aus der Bundesliga.

Durch den Rückzug des VC Neuwied 77 nach der Hauptrunde und den Roten Raben Vilsbiburg nach dem Aus in den Play-offs hat der deutsche Frauen-Volleyball damit zu kämpfen, überhaupt genug Mannschaften für die 1. Liga zusammenzubekommen.

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Schon im Vorjahr hatte es mit Erfurt und dem insolventen NawaRo Straubing zwei Aussteiger gegeben. Zumindest die Thüringerinnen kehren jetzt wieder zurück - und können so vielleicht ein Vorbild für andere Teams aus der 2. Liga sein, den Schritt ins Oberhaus zu wagen.

Titelfoto: IMAGO / foto2press

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