Der WM-Frust ist abgehakt! Biathlon-Ass Strelow hat ein neues Ziel

Oslo (Norwegen) - Frustriert reiste Justus Strelow (27) von der Biathlon-WM im tschechischen Nové Město ab. Das Ziel Medaille war geplatzt. Gründe gab's viele, nicht immer lag es in seiner Hand. Der Ausgang der Saison jetzt schon.

Justus Strelow (27) lief bei der WM in Nové Město zwei saustarke Staffeln. Aber sowohl bei der Männerstaffel wie im Mixed musste er mit ansehen, wie seine Teamkollegen am Schießstand patzten und die mögliche Medaille herschenkten.
Justus Strelow (27) lief bei der WM in Nové Město zwei saustarke Staffeln. Aber sowohl bei der Männerstaffel wie im Mixed musste er mit ansehen, wie seine Teamkollegen am Schießstand patzten und die mögliche Medaille herschenkten.  © dpa/ Hendrik Schmidt

"Zwei Tage habe ich daheim schon Frust geschoben", erklärt der 27-Jährige. "Aber jetzt sind wir in Oslo, die WM abgehakt und der Blick ist nach vorn gerichtet. Ich will meinen Platz im Gesamtweltcup verteidigen."

Derzeit rangiert der Hermsdorfer mit 426 Punkten auf Rang zwölf und er hat sogar das Zeug, in die Top Ten zu laufen.

"Der Abstand nach vorn ist nicht groß", räumt Justus ein. Trotzdem will er nicht übermütig werden. Strelow weiß zu gut, dass nach Platz 21 im Gesamtweltcup (350 Punkte, Saison 2022/23) jetzt die Top 15 der nächste Schritt wäre.

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Am 17. März ist er nach den neun abschließenden Rennen (150 Schuss /108,5 km) schlauer. Das große Saison-Finale ist diesmal im kanadischen Canmore.

Der Auftakt für sein Schlussprogramm ist der Einzel am Freitag am norwegischen Holmenkollen. Traumhaftes Winterwetter erwartet Strelow nicht: "Drei, vier Grad und Regen sind vorhergesagt." Wieder keine guten Bedingungen.

Aber der Sachse will sich von den Widrigkeiten nicht unterkriegen lassen: "Ich versuche, mich auf mein Schießen zu konzentrieren und schaue, was läuferisch geht."

Nach dem Einzel folgt am nächsten Tag der Massenstart und der Single Mixed am Sonntag. "Ich gehe davon aus, dass ich da starte", so Strelow. Die Chance für seinen dritten Podestplatz der Saison?

Titelfoto: dpa/ Hendrik Schmidt

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