Österreich - Zoff im österreichischen Biathlon-Nationalteam! Felix Leitner (28) galt vor einigen Jahren noch als größtes Talent des Landes, doch in den letzten Jahren konnte er die auf seinen Schultern ruhenden Hoffnungen nur selten erfüllen. Jetzt flog er sogar aus dem Kadersystem - und hat keine netten Worte für die Verantwortlichen übrig.
Am Montag gab der österreichische Biathlon-Verband die Kadereinteilung für die Olympia-Saison 2025/26 bekannt.
Bei den Männern fehlt jedoch ein prominenter Name: Felix Leitner taucht weder im A- noch im B-Kader auf.
Dabei hatte der 28-Jährige eigentlich einen vielversprechenden Karrierebeginn hingelegt, war schon mit 22 in die erweiterte Weltspitze vorgedrungen und hatte mit 24 seinen ersten Podestplatz gefeiert.
Bei diesem blieb es aber - anstatt weiter nach oben zu klettern, erzielte er Jahr für Jahr schlechtere Ergebnisse, im letzten Winter stand nur noch ein enttäuschender 60. Platz im Gesamtweltcup zu Buche.
Wie Laola1 berichtet, war das der ausschlaggebende Grund, um Leitner aus dem Kadersystem auszuschließen - die Leistung reichte im Vergleich zu den anderen A-Kader-Athleten nicht, im B-Kader befinden sich überwiegend Talente, zu denen Leitner mit seinen 28 Jahren nicht mehr zählt.
Biathlon: ÖSV lässt die Tür für Felix Leitner offen
Obwohl er ohnehin schon in der vergangenen Saison nicht mehr mit dem ÖSV-Team, sondern individuell trainiert hatte, war der Österreicher von seinem Kader-Ausschluss alles andere als begeistert.
Auf Instagram postete er kurz nach Bekanntgabe einen Screenshot der Kadereinteilung und kommentierte das Bild mit "Richtige Experten am Werk. Super". Offener Angriff auf die Verantwortlichen des ÖSV!
Nichtsdestotrotz bleibt die Tür für Leitner beim Verband weiter offen. Christoph Sumann (49), Sportlicher Leiter beim ÖSV, zeigte bei Laola1 Verständnis für den 28-Jährigen, dieser sei "natürlich enttäuscht". Dennoch werde man ihn "definitiv nicht hängen lassen", sagte der einstige Weltklasse-Biathlet. Das Ziel sei, dass Leitner wieder in die Spur komme.
Schon bei den Qualifikationsrennen im Herbst könne sich Leitner mit entsprechenden Leistungen wieder für die Mannschaft empfehlen, damit dann auch wieder für die Olympischen Spiele in Stellung bringen.