Deutscher Biathlon-Nachwuchs entgeht knapp Lawinen-Katastrophe

Martell (Südtirol) - Das war richtig knapp! Am vergangenen Wochenende war Deutschlands Biathlon-Nachwuchs zum Finale des Deutschlandpokals in Martell in Südtirol unterwegs. Dabei schrammten die Athleten der Zukunft haarscharf an einer Katastrophe vorbei: Kurz nach Ende der Wettbewerbe ging eine Lawine ab!

Dort, wo sie ist, wollen die deutschen Nachwuchs-Athleten einmal hin: Vanessa Voigt (26) bei den Biathlon-Weltmeisterschaften. (Symbolbild).
Dort, wo sie ist, wollen die deutschen Nachwuchs-Athleten einmal hin: Vanessa Voigt (26) bei den Biathlon-Weltmeisterschaften. (Symbolbild).  © Hendrik Schmidt/dpa

Eigentlich hätte das letzte Wettkampfwochenende des Deutschland-Pokals im thüringischen Oberhof stattfinden sollen, wegen Schneemangels wurden die Wettbewerbe für den deutschen Biathlon-Nachwuchs jedoch nach Südtirol verlegt.

Das hätte beinahe zu einem Unglück geführt!

"Am frühen Nachmittag waren die Wettbewerbe beendet", erzählte der Vater einer bayerischen Athletin bei Ippen.Media, zu dem unter anderem die TZ gehört.

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Um vom Biathlonzentrum in Martell zu den Hotels zu gelangen, in denen die rund 200 Biathletinnen und Biathleten im Alter von 15 bis 20 Jahren sowie ihre zahlreichen Betreuer und Eltern untergebracht waren, musste man eine seitlich geöffnete Galerie durchqueren.

Doch genau dort ging um 15.59 Uhr eine Lawine ab!

Rund drei bis vier Meter hoch wurde die Straße unter der Galerie verschüttet, die Feuerwehr suchte umgehend nach verschütteten Personen und Fahrzeugen. Nach gründlicher Kontrolle konnte aber zum Glück Entwarnung gegeben werden: Keine Person kam zu Schaden.

Deutschlandpokal in Martell: Großes Glück bei Lawinenabgang

Die Biathleten hatten großes Glück mit dem Timing: "Viel Zeit war da nicht zwischen Fahrt vom Stadion zurück zu den Hotels im Ort oder weiter unten im Tal", sagte der Vater weiter. "Ich denke, dass auch deshalb die Sorge um verschüttete Fahrzeuge groß war."

Von zu Hause aus bekam er von dem drohenden Unglück zunächst gar nichts mit. Erst als seine Tochter ihm eine Nachricht mit "Mir geht es gut" geschrieben hätte, habe der Vater realisiert, dass sie haarscharf an einer Katastrophe vorbeigeschrammt sei.

Doch zum Glück kamen alle Beteiligten mit einem Schrecken davon.

Titelfoto: Screenshot/Facebook/Landesfeuerwehrverband Südtirol

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