Schritt nach vorn auf der Loipe: Biathlet Strelow "zufrieden und glücklich"!

Östersund (Schweden) - Am Tag nach seinem ersten Podestplatz im Weltcup ging Biathlet Justus Strelow (26) seiner Arbeit nach. Früh stand eine lockere Runde auf Klassik-Ski an. Perfekt, um die Akkus aufzuladen und den Erfolg sacken zu lassen ...

Justus Strelow (26, Foto) verlor in der Loipe diesmal beim ersten 20-km-Rennen nur gut eine Minute auf Johannes Thingnes Bö (30). Beim Weltcup-Auftakt im Vorjahr waren es auf der gleichen Strecke 2:45 Minuten.
Justus Strelow (26, Foto) verlor in der Loipe diesmal beim ersten 20-km-Rennen nur gut eine Minute auf Johannes Thingnes Bö (30). Beim Weltcup-Auftakt im Vorjahr waren es auf der gleichen Strecke 2:45 Minuten.  © IMAGO/Anders Wiklund

"Ich bin zufrieden und glücklich", meinte der 26-Jährige immer noch eher bescheiden nach dem Coup im Einzel von Östersund.

In Schweden wurde er mit nur einem Fehler am Schießstand bei 20 Schuss Zweiter hinter Roman Rees (30) und vor Superstar Johannes Thingnes Bö (30). Der Norweger konnte auf der Schlussrunde den Rückstand von 15 Sekunden auf Strelow nicht zulaufen. Das war die eigentliche Überraschung.

"Die Norweger hatten nicht ihr gewohnt gutes Niveau. Wir sehr gute Ski", versucht der Hermsdorfer seine Leistung zu relativieren und untermauert dies mit Zahlen.

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"Auf den Laufschnellsten Sebastian Samuelsson habe ich einen Laufrückstand von 1:45 Minuten. Aber ja, ich habe auch da einen Schritt nach vorn gemacht", freut sich Strelow.

Zudem arbeitete er am Schießstand nicht nur treffsicher, sondern auch extrem flink. Der Skijäger hatte die drittschnellste Zeit und machte auf Bö da 22 Sekunden gut.

Die Skier der deutschen Biathleten sind in Östersund konkurrenzfähig

Das deutsche Team feierte den Doppelerfolg von Östersund geschlossen.
Das deutsche Team feierte den Doppelerfolg von Östersund geschlossen.  © IMAGO/Petter Arvidson

Stellt sich die Frage, wieso waren Strelow & Co. in der Loipe diesmal konkurrenzfähig? Beim Testrennen im norwegischen Sjusjoen liefen Bö & Co. ihnen noch deutlich weg. Die Deutschen hatten nach dem Verbot von Fluorwachs keine Lösung.

"In Sjusjoen waren die Bedingungen anders - der Schnee frisch und nass. Hier in Östersund sind die Bedingungen ganz anders und das Fluor-Verbot spielt keine Rolle", erklärt Strelow.

Er hofft, dass es für ihn am Donnerstag mit der Staffel weiter geht. Und er weiß: "Die Saison ist jung. Deshalb wäre ich froh, wenn ich meine Leistung aus dem vergangenen Winter einfach bestätigen kann."

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Da lief er oft zwischen Platz acht und 20 ein. Gegen einen weiteren Podestplatz hat Justus aber auch nichts ...

Titelfoto: IMAGO/Anders Wiklund

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