Andres & Co. zurück auf der Siegerstraße! Bissige Eislöwen fertigen zahnlose Wölfe ab

Dresden - Die Dresdner Eislöwen sind zurück auf der Siegerstraße. Im Heimspiel gegen die Freiburger Wölfe ging's erst schnell, dann wurde es zäh, aber am Ende bejubelten die Fans einen 4:1-Sieg (2:1, 0:0, 2:0). Um 19.34 Uhr hieß es am heutigen Freitagabend "Showtime". Und diese Ansage aus dem Lautsprecher nahm Tomas Andres wörtlich.

Tomas Andres (28) & Co. konnten am heutigen Freitagabend wieder lachen. Sie schossen die Freiburger Wölfe legal ab.
Tomas Andres (28) & Co. konnten am heutigen Freitagabend wieder lachen. Sie schossen die Freiburger Wölfe legal ab.  © Lutz Hentschel

Der Eislöwen-Stürmer riss nach 22 gespielten Sekunden die Arme hoch und feierte sein 1:0. Allerdings hielt diese Führung nur kurz. Als Oliver Granz unglücklich im eigenen Drittel die Scheibe auf die andere Seite spielen wollte, blieb diese am Schlittschuh des Schiris hängen. Da stand ein Freiburger und die Scheibe kam zu Eero Elo (4.) - Schuss, Tor.

David Suvanto (17.) brachte die Eislöwen zum Glück wieder in Front. Danach wurde es zäh. Und in der Kurve gab's auch noch ein anderes Thema.

Das 1,1 Millionen-Euro-Loch im Etat von DEL2-Konkurrent Weiden. Dessen Hauptsponsor, die Ziegler-Holding GmbH, ist insolvent.

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Den Eislöwen droht ausgerechnet am 26. Dezember eine leere Halle, statt 4412 Fans und eine volle Kasse, sollten die Blue Devils das Problem nicht in den Griff bekommen. Im Podcast "Powerplay" von den Oberpfalz Medien zeigte sich Geschäftsführer Franz Vodermeier zuversichtlich: "Mein Gefühl ist gut."

Millionen-Loch in Weiden bewegt Gemüter

Bis Mitte Dezember muss er aber so liquide sein, dass die Spielergehälter gezahlt werden können. "Bis dahin brauchen wir Unterstützung", so Vodermeier. Sollte der Oberliga-Aufsteiger das nicht schaffen, droht der Rückzug aus der Liga und die Insolvenz - damit gäbe es kein Absteiger aus der DEL2.

Zurück auf dem Eis. Da nahm die Partie in der 47. wieder Fahrt auf. Matej Mrazek erzielte erst das 3:1, 20 Sekunden später war's Yannick Drews der für die Löwen einnetzte. Die Partie war entschieden.

Titelfoto: Lutz Hentschel

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