Dresdner Eislöwen gewinnen Derby gegen Füchse in ausverkaufter Halle!

Dresden - Der Löwenkäfig war brechend voll. Mehr als 4400 Zuschauer, darunter gut 400 Füchse-Anhänger machten ihn zum Tollhaus. Erst recht, als nach 60 Minuten die Dresdner Eislöwen gegen die Lausitzer Füchse souverän mit 4:0 (1:0, 0:0, 3:0) gewonnen hatten.

Eislöwen-Goalie Janick Schwendener (vorn) feierte den Derbysieg und das zurecht. Er hielt seinen Kasten sauber.
Eislöwen-Goalie Janick Schwendener (vorn) feierte den Derbysieg und das zurecht. Er hielt seinen Kasten sauber.  © Lutz Hentschel

"Auf die Knie", schallte es gegen 19.25 Uhr aus der Dresdner Nordkurve. "Wir wollen die Raupe sehen."

Aber diesen Gefallen machten Jordan Knackstedt & Co. den Fans nicht. Der Derbysieg war Lohn für die super Anfeuerung während des Spiels.

Coach Andreas Brockmann meinte: "Das macht doch Spaß. Schöne Stimmung, ein Sieg für die Fans." Und selbst Weißwassers Coach Petteri Väkiparta sprach von einer "tollen Kulisse und einem verdienten Sieg".

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Das Duell der Erzrivalen bot alles, was so eine Partie bieten muss. Schnelle Konter, top Torszenen, hart geführte Zweikämpfe und einige Fights.

Die Hausherren waren durch Johan Porsberger (9.) in Führung gegangen. Dafür hatte Tomas Andres das Füchse-Tor umkurvt und perfekt den Schweden im Löwen-Dress bedient.

Im zweiten Drittel musste Andres (31.) auf 2:0 stellen, aber Füchse-Goalie Nikita Quapp packte die Fanghand aus.

Nach zwei Derbyniederlagen gegen die Füchse konnten die Fans einen 4:0-Sieg feiern.
Nach zwei Derbyniederlagen gegen die Füchse konnten die Fans einen 4:0-Sieg feiern.  © Lutz Hentschel

Vladislav Filin erhöht nach Fight, David Rundqvist und Tom Knobloch machen den Deckel drauf

In der 33. Minute wurde es hitzig, nachdem Eislöwe Vladislav Filin trotz Abpfiff des Spiels aufs Füchse-Tor geschossen hatte.
In der 33. Minute wurde es hitzig, nachdem Eislöwe Vladislav Filin trotz Abpfiff des Spiels aufs Füchse-Tor geschossen hatte.  © Lutz Hentschel

Zwei Minuten später wurde es hitzig. Vladislav Filin war durchgestartet und frei vor Quapp - den Abseitspfiff der Schiris hatte er "zwar gehört", zog aber trotzdem ab.

"Ich wusste nicht, weswegen er gepfiffen hat und wollte mir die Torchance nicht nehmen lassen", erklärte "Vlade". Füchse-Verteidiger Maximilian Adam fand es unsportlich - es gab einen Fight.

Filin: "Vielleicht hat uns das Energie gegeben." Während er seine Strafe abbrummte, hatten die Gäste zwei Top-Chancen.

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Aber Filin (47.) war es schließlich, der die Dresdner auf die Siegerstraße brachte. David Rundqvist (52.) und Tom Knobloch (57.) in Unterzahl machten den Deckel drauf.

Während die bis zum 3:0 lautstarken Füchse-Anhänger verstummten, standen die restlichen Fans in der Halle Kopf - klatschten und sangen: "ESC Dresden, ESC Dresden".

Titelfoto: Lutz Hentschel

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