Eislöwen verschenken Derbysieg: "Zwei Fehler haben uns sehr viel gekostet"

Weißwasser - Diese Eislöwen-Pleite beim Derby in Weißwasser war unnötig und ärgerlich. Nach Penaltyschießen hieß es 2:3 (0:1, 2:0, 0:1).

Die Eislöwen leisteten zu viele Fehler und kassierten am Ende eine bittere Derby-Pleite.
Die Eislöwen leisteten zu viele Fehler und kassierten am Ende eine bittere Derby-Pleite.  © Thomas Heide

Schaute man vor der Partie auf die DEL2-Tabelle, dann wäre der Punktgewinn eine ordentliche Leistung. Immerhin spielte der Dritte gegen den Dreizehnten.

Doch auch wenn die Tabelle ein klares Bild sprach, auf dem Eis war dies anders. Spielerisch agierten die Lausitzer Füchse nicht so stark und Dresden hatte mehr von der Partie, aber schlug sich am Ende selbst.

Zumindest waren die Gegentore Geschenke. Szene Nummer eins ereignete sich in der 11. Minute. Da wurde Justin van der Ven allein gelassen. Christoph Kiefersauer sah den Mitspieler, Pass und die Füchse führten.

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"Wir müssen schauen, dass wir bisschen schneller die Scheiben zum Tor bringen - alles andere ist nicht gefährlich", merkte Vincent Hessler an. "Wir spielen zu sehr in den Ecken, so machen wir es den Füchsen zu einfach."

Diese Worte beherzigten die Dresdner im Mittelabschnitt. Aus der Ecke heraus bediente Ricardo Hendreschke (24.) den freistehend Simon Karlsson und der erzielte den Ausgleich.

Als Bruno Riedl (35.) auf Füchse-Goalie Nikita Quapp die Scheibe drosch, kam der Abpraller vor die Kelle von Tomas Andres - 2:1. Hochverdient!

Die Dresdner Eislöwen verliert im Penaltyschießen

Die Enttäuschung nach der Niederlage war den Eislöwen anzusehen.
Die Enttäuschung nach der Niederlage war den Eislöwen anzusehen.  © Thomas Heide

Die Gäste hätten jetzt die Führung ausbauen müssen - Chancen gab es genug. Stattdessen fingen sie sich nach einer unglücklichen Aktion den Ausgleich.

Die Situation schien bereits vorm Dresdner Goalie Janick Schwendener (49.) geklärt. Als David Suvanto die Scheibe rechts rausspielen wollte, fummelte Abwehrkollege Nils Elten ihm sie von der Kelle. Elten legte so ungewollt Jake Coughler das 2:2 auf.

"Leichte Defensivefehler, die wir gemacht haben, kosteten uns den Sieg", so Eislöwen-Coach Petteri Kilpivaara. "Aber Fehler gehören zum Spiel."

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Am Ende hieß es Verlängerung, Penaltyschießen. Da begann Coughler. Er verschoss für Weißwasser. Karlsson traf vorm Dresdner Block auch nur die Matten von Quapp. Samuel Dove-McFalls tunnelte anschließend den Eislöwen-Goalie und entschied die Partie. Da Johan Porsberger und Dani Bindels ihre Penaltys zu schwach schossen.

Kilpivaara: "Penaltyschießen ist immer eine Lotterie. Größtenteils war das Spiel okay. Zwei Fehler haben uns sehr viel gekostet."

Titelfoto: Thomas Heide

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