Dresden - Nach zehn Jahren ist die Pechsträhne gerissen. Die Dresdner Eislöwen zwingen zum DEL2-Auftakt die Starbulls Rosenheim nach Verlängerung mit 3:2 (0:0, 0:1, 2:1) vor 2481 Zuschauern in die Knie.

"Ein Tor, ein Tor. Dresdner Löwen schießt ein Tor", skandierten die Fans nach 30 Minuten. Kurz davor hatte Verteidiger Bruno Riedl erst Starbulls-Goalie Tomas Pöpperle geprüft.

Allerdings verlor Riedl Sekunden später die Scheibe an der blauen Linie des Gegners. Die Rosenheimer starteten den Konter - 0:1 durch Sebastian Streu.

Dresdens Schlussmann Pascal Seidel, der für den erkrankten Janick Schwendener zwischen den Pfosten stand, konnte kein Vorwurf gemacht werden. Die Spielweise seiner Teamkollegen erinnerte dagegen an Ballbesitz-Fußball.

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Die Scheibe hatten Simon Karlsson & Co. zwar zu 80 Prozent, ließen auch wenig von den Starbulls zu, aber vor deren Kasten war's viel zu harmlos, kein Biss, keine Idee.

Auf die Frage, wer die Tore schießt, meinte Coach Corey Neilson vor der Partie: "Es wird die eine oder andere Überraschung." Er versprach, dass sein Team "viel Druck auf dem Eis machen wird. Es ist wahrscheinlicher, dass ein paar Tore mehr fallen."

Bis zum Schlussdrittel war davon nichts zu sehen. Als Vincent Hessler, ausgestattet mit dem "C" fürs Kapitänsamt, die Scheibe an der Mittellinie ohne Druck verlor, sagte Reid Duke nach dem Konter und dem 0:2 - Danke. War's das?

Um 21.28 Uhr konnten die blau-weißen Schals endlich geschwungen werden. Niklas Postel (48.) versenkte sehenswert die Scheibe. Gut vier Minuten vor Schluss hatten die Hausherren Überzahl.

Und in der stocherte Dani Bindels (57.) die Scheibe zum 2:2 ein.

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In der Verlängerung zimmerte Johan Porsberger die Scheibe ins Starbulls-Gehäuse - Sieg.