Eislöwen-Sportdirektor gesteht: "Umbruch wäre auch nicht falsch gewesen"

Dresden - Zwei Partien haben die Dresdner Eislöwen noch vor der Brust, dann ist die Länderspielpause. Zeit, die Akkus aufzuladen, um danach durchzustarten.

Eislöwen-Sportdirektor Matthias Roos (42) ist mit der aktuellen Saisonbilanz nicht zufrieden.
Eislöwen-Sportdirektor Matthias Roos (42) ist mit der aktuellen Saisonbilanz nicht zufrieden.  © Lutz Hentschel

Vorm Duell am Freitagabend in Bayreuth gegen die Tigers und dem Heimspiel am Sonntag gegen Bad Nauheim zog Sportdirektor Matthias Roos (42) seine Bilanz zum Saisonstart.

Und die wichtigste Botschaft vorm Wochenende ans Team ist: "Wenn wir die beiden Spiele gewinnen, dann ist die Bilanz mit neun Siegen und neun Niederlagen wenigstens ausgeglichen."

Der Sport-Boss räumt ein, dass er sich den Saisonstart anders vorgestellt hat und derzeit "nicht zufrieden ist". Die Ursachen sind bekannt: Schlechte Chancenverwertung und die Grippewelle verhinderten eine bessere Bilanz.

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Grund Trübsal zu blasen, sieht Roos jedoch nicht. "Weil wir die Tor-Chancen haben, um die Spiele für uns zu entscheiden."

Deshalb ist er weiterhin davon überzeugt, dass es gut war, die Mannschaft aus der Vorsaison zu halten. Er räumt aber ein: "Ein Umbruch wäre wohl auch nicht falsch gewesen."

Das Heimspiel am 30. September gewannen die Eislöwen mit 3:0.
Das Heimspiel am 30. September gewannen die Eislöwen mit 3:0.  © Lutz Hentschel

Eislöwen-Trainer Andreas Brockmann hofft, dass seine Jungs Bayreuth nicht unterschätzen

Coach Andreas Brockmann (55) weiß um die Gefährlichkeit der Bayreuth Tigers, auch wenn sie auf dem letzten Tabellenplatz stehen.
Coach Andreas Brockmann (55) weiß um die Gefährlichkeit der Bayreuth Tigers, auch wenn sie auf dem letzten Tabellenplatz stehen.  © Matthias Rietschel

Dies hätte vielleicht dafür gesorgt, dass der eine oder andere Impuls mehr von den neuen Spielern kommt und der Konkurrenzkampf etwas größer wäre.

Neue Cracks zu holen, sieht er derzeit nicht als notwendig. Der Sportdirektor hofft, dass das Team das zweite Saisonviertel positiv abschließt und "sich im Januar auf Platz fünf bis acht stabilisiert hat. Allein dies wird schwer genug". Das Ziel bleibe, frühestmöglich ein dickes Polster zu Platz elf zu haben.

Derzeit sind Jordan Knackstedt & Co. Neunter und dadurch vermeintlich der Favorit beim Duell mit dem DEL2-Schlusslicht am Freitagabend.

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Aber Coach Andreas Brockmann (55) hofft, dass seine Spieler die Bayreuther nicht unterschätzen.

"Sie sind eine sehr gefährliche Mannschaft, die aktuell unten drin steht und wo noch nicht alles funktioniert. Sie haben aber häufig sehr enge Spiele. Irgendwann wird der Knoten platzen."

Titelfoto: Lutz Hentschel

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