Eislöwen werden Letzter beim Sachsenlotto-Cup: "Trotz Niederlagen viel Gutes gesehen"

Dresden - "Am Ende hat die Kraft nicht gereicht", bilanzierte Georgiy Saakyan. Der Eislöwen-Stürmer musste nach dem 0:4 am Sonnabend gegen Iserlohn Roosters mit der 4:5-Niederlage (1:0, 3:5, 0:0) gegen die Kassel Huskies und damit dem letzten Platz beim eigenen Sachsenlotto-Cup leben ...

Eislöwe Georgiy Saakyan (22, l.) beim Schuss aufs Gehäuse von Kassels Goalie Brandon Maxwell (32).
Eislöwe Georgiy Saakyan (22, l.) beim Schuss aufs Gehäuse von Kassels Goalie Brandon Maxwell (32).  © Lutz Hentschel

Die ersten beiden Testspiele der Saison hatten nicht nur ihn sichtlich geschlaucht. Der 22-Jährige verriet auch weshalb: "Übers Wochenende gab es viele Strafzeiten. Das war anstrengend."

Denn trotz seines Alters gehört er zu den Führungsspielern und steht damit in Über- wie Unterzahl auf dem Eis. "Dadurch kommen die anderen Jungs nicht rein und das zieht Kraft", so Saakyan.

Die erste Erkenntnis des Wochenendes lautet also: Strafen vermeiden, Kraft sparen. Soweit nichts Neues. Auch die anderen Lehren sind wenig überraschend - Chancenverwertung verbessern, organisierter vorm eigenen Tor arbeiten. Für Letzteres gab's reichlich Anschauungsmaterial aus dem Duell mit Liga-Konkurrent Kassel.

Dieses Thema hat der Eislöwen-Sportdirektor unterschätzt
Dresdner Eislöwen Dieses Thema hat der Eislöwen-Sportdirektor unterschätzt

Nach einer 3:1-Führung brachten einfachste Abwehrfehler der Löwen die Huskies ins Spiel zurück. Darren Mieszkowski, Connor Korte, Tristan Keck und Carson McMillan drehten binnen neun Minuten die Partie.

"Da waren einige Fehler dabei. Wir haben so das 3:1 leichtfertig aus der Hand gegeben", haderte Eislöwen-Sportdirektor Matthias Roos. "Aber wir haben trotz der zwei Niederlagen viel Gutes gesehen." Gerade in den ersten 40 Minuten gegen Iserlohn habe das Team "Dinge umgesetzt, wie die Trainer sie angesagt haben".

Positiv war am Sonntag auch, wie die Dresdner trotz der Ausfälle von vier Top-Stürmern Chancen kreierten.

Titelfoto: Lutz Hentschel

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