"Gute Antwort nach der Niederlage": Turnbull treibt Eislöwen zum Sieg beim Spitzenreiter

Kassel - Die verrückte Achterbahnfahrt der Dresdner Eislöwen geht weiter. Nachdem es am Freitag gegen das verletzungsbedingt geschwächte DEL2-Schlusslicht Bietigheim eine 1:4-Heimpleite gegeben hatte, holten sie am heutigen Sonntag ausgerechnet beim Spitzenreiter Kassel drei Punkte ...

Travis Turnbull drückte dem Spiel mit all seiner Erfahrung den Stempel auf und ging als Kapitän voran.
Travis Turnbull drückte dem Spiel mit all seiner Erfahrung den Stempel auf und ging als Kapitän voran.  © IMAGO/Hafner

"Das war eine gute Antwort nach der Niederlage", freute sich Eislöwen-Coach Niklas Sundblad nach dem 2:1 (0:0, 2:1, 0:0). "Ich bin sehr, sehr zufrieden." Ihm war klar, dass die Huskies daheim eine harte Nuss sind.

"Sie sind die beste Mannschaft der Liga, haben viel Geschwindigkeit, vier starke Reihen. Wir haben gut defensiv gestanden und Danny aus den Birken im Tor hat den Unterschied gemacht mit seiner starken Leistung."

Die Dresdner konzentrierten sich in erster Linie aufs Verteidigen, hatten im Gegensatz zum Freitag längst nicht so viele Torchancen. Aber die, die sie hatten, nutzten die Löwen kaltschnäuzig.

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Justin Florek (23.) traf als Erster. Der Stürmer stand links vorm Kasseler Kasten frei. Sein erster Schuss wurde geblockt, die Scheibe landete aber erneut bei ihm und per Rückhand war sie schließlich im Netz.

Dresdner Eislöwen retten Führung über die Zeit

Eislöwen-Coach Niklas Sundblad konnte zufrieden mit seinem Team sein.
Eislöwen-Coach Niklas Sundblad konnte zufrieden mit seinem Team sein.  © Lutz Hentschel

Als viel Verkehr vorm Dresdner Tor herrschte und Andrew Bodnarchuk (34.) auf Höhe der blauen Linie abzog, stand es 1:1. Der Eislöwen-Goalie war dabei machtlos.

Und nur Sekunden später war's der Kapitän Travis Turnbull, der sehenswert Niklas Postel bediente. Der kam mit viel Tempo ins Huskies-Drittel und sorgte für den Siegtreffer.

Die Dresdner spielten im Play-off-Modus. Gingen bissig in die Zweikämpfe, ließen sich nichts gefallen und keinen Fight aus. Kurz vor der zweiten Drittelpause war's Turnbull, der die "Anfrage" von Joel Lowry annahm.

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Im Schlussabschnitt drückten die Hausherren - zum Glück etwas ideenlos. Eine Sekunde vor Schluss parierte aus den Birken noch den Schuss von Yannik Valenti und die zahlreich mitgereisten Fans durften feiern: "Auswärtssieg, Auswärtssieg!"

Titelfoto: IMAGO/Hafner

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