Pleite zum Jahresabschluss im Kellerduell: Eislöwen brauchen 2026 ein Wunder
Frankfurt am Main - "Wir haben noch zwanzig Minuten, müssen mehr Scheiben zum Tor bringen und für mehr Verkehr sorgen", meinte Eislöwen-Kapitän Travis Turnbull vorm bitteren Gang in die Kabine nach dem Mitteldrittel bei den Löwen in Frankfurt am Main.
Aber trotz der Worte des Rudelführers verloren die Dresdner Eislöwen das so wichtige Duell Letzter gegen Vorletzter der DEL. Durch das 0:3 (0:1, 0:2, 0:0) haben die Hessen jetzt 13 Punkte Vorsprung auf Dresden und noch ein Spiel mehr vor der Brust.
Was hätten Turnbull & Co. am letzten Spieltag des Jahres 2025 besser machen müssen? Die wenigen Chancen konsequent nutzen, Zweikämpfe gewinnen, die Scheiben einfacher aus dem eigenen Drittel spielen, Fehlpässe vermeiden und ein cleveres Powerplay spielen.
Richtig - die alten Probleme kamen im Löwen-Duell plötzlich zum Vorschein. Eine Frage der Müdigkeit nach den vielen Spielen?
Beispiel gefällig? Acht Minuten waren von der Uhr. Die Eislöwen in Überzahl und Austin Ortega sah Rourke Chartier. Pass, aber die Scheibe ging drüber.
Dresdner Eislöwen bäumen sich zwar auf, treffen aber nicht
Die Gastgeber machten es besser in Überzahl - 0:1 durch Ty Glover (13.). Carter Rowney (32.) legte erneut im Powerplay nach.
Auf der Gegenseite hatte Dane Fox (32.) die Riesenchance auf 1:2 zu stellen. Die Scheibe ging daneben. Und kurz vor der Pause belegte Michael Joyaux (39.) Frankfurts brutale Effizienz.
Im Schlussdrittel gab's ein Aufbäumen, aber die Abschlussschwäche stellten Turnbull & Co. nicht ab. Die Niederlage war besiegelt. Für den Klassenerhalt braucht es jetzt ein Wunder 2026.
Titelfoto: imago/Beautiful Sports
