Starker Goalie nicht genug: Eislöwen ziehen im Penaltyschießen den Kürzeren

Bad Nauheim - Der Eislöwen-Express stockt weiter. Zwei Tage nach der Niederlage gegen Kassel gab's auch im nächsten Topspiel am Mittwochabend keinen Sieg. 2:3 hieß es nach dem Penaltyschießen gegen den EC Bad Nauheim (2:1, 0:1,0:0).

Eislöwen-Goalie Jonas Neffin (r.) zeigte in Bad Nauheim eine richtig starke Leistung.
Eislöwen-Goalie Jonas Neffin (r.) zeigte in Bad Nauheim eine richtig starke Leistung.  © IMAGO / Oliver Vogler

"Über einen Punkt sind wir froh, man will aber immer mehr. Bad Nauheim ist schwer zu bespielen, wir haben es dennoch gut gemacht", so Andreas Brockmann.

Der ESC-Coach hatte "das beste Eishockey, das wir haben" gefordert, um in Bad Nauheim bestehen zu können. Das gab es aber nur im zweiten Drittel. Da stimmte aber wie schon am Montag gegen Kassel die Ausbeute nicht. "Wieder gute Chancen gehabt, aber das ist so unser Problem dieses Jahr. In solchen engen Spielen bekommst du nicht viele", ärgert sich Brockmann.

Dafür stimmte der Schnitt aber im ersten Drittel. Das Spiel startete aufgrund des großen Zuschauer-Andrangs zehn Minuten später, danach legten die Hausherren aber vor 3460 Fans passend zu den roten Heim-Trikots los wie die Feuerwehr.

Eislöwen laden zum Vorbereitungs-Turnier mit besonderem Flair
Dresdner Eislöwen Eislöwen laden zum Vorbereitungs-Turnier mit besonderem Flair

Eislöwen-Goalie Jonas Neffin, der für Janick Schwendener ins Team rückte, stand gleich mehrfach im Mittelpunkt.

Overtime zwischen Bad Nauheim und Dresdner Eislöwen ereignislos

Doch in der 13. Minute stellten Johan Porsberger und Philipp Kuhnekath binnen 20 Sekunden das Spiel auf den Kopf. Porsbergers 1:0 fiel in Überzahl, Bad Nauheims Treffer zum zwischenzeitlichen 2:2 aber auch. Beide Male war Tim Coffman (16./33.) der Nutznießer. "Wir sollten keine Strafen nehmen, die sind in Überzahl richtig gefährlich. Hinten solide stehen, das ist ganz wichtig", hatte Max Kolb nach der ersten Drittelpause gesagt.

Hat aber eben bei insgesamt sechs Strafzeiten nur bedingt funktioniert. Immerhin blieb das Drei-gegen-fünf wenige Minuten vor Ende des zweiten Abschnitts auch dank eines starken Neffins unbestraft - wie auch einige Schwächephasen im Schlussdrittel.

In der Overtime passierte nichts, weswegen der Sieger im Penaltyschießen ermittelt werden musste. Da konnte Neffin nichts mehr retten, Tomas Andres hatte zudem verschossen. Das Tor von Johan Porsberger reichte nicht. "Penaltyschießen geht in Ordnung. Viele haben wir noch nicht gewonnen, seitdem ich in Dresden bin" musste auch Brockmann gestehen.

Titelfoto: IMAGO / Oliver Vogler

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