Zu früh gefreut: Eislöwen geben sicher geglaubten Sieg aus der Hand!

Bietigheim - Nach zwei Niederlagen in Folge sahen die Eislöwen in Bietigheim bis fünf Minuten vor Schluss wie die sicheren Sieger aus. Aber am Ende stand es 5:7 (3:0, 2:2, 0:5).

Für die Dresdner Eislöwen gab es gegen Bietigheim nicht viel zu lachen.
Für die Dresdner Eislöwen gab es gegen Bietigheim nicht viel zu lachen.  © Lutz Hentschel

Den Torreigen eröffnete Matej Mrazek (5.). Der Stürmer schnappte sich auf der rechten Seite im Drittel des DEL-Absteigers die Scheibe, marschierte in die Mitte und zog ab.

Über die Fanghand von Olafr Schmidt ging die Scheibe rein. Mrazek ballte erleichtert die Faust. Das wirkte befreiend und das Schlusslicht der DEL2 musste weitere Treffer hinnehmen - Lukas Koziol (8.) löffelt die Scheibe rein, Yannick Drews stellte auf 3:0.

Nach der ersten Pause wurden die Gastgeber bissiger. Lascheit (32.) verkürzte, aber Simon Karlsson gab die Antwort.

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Nach einem perfekten Konter besorgte Drews das 5:1, aber Jack Olin Doremus (34.) netzte auf der Gegenseite ein. Dresdens Doppeltorschütze Drews: "Wir haben zu offensiv gedacht, aber Bietigheim ist keine schlechte Mannschaft, da scheppert's hinten."

Wie recht er hatte. Jackson Cressey (49.) verkürzte. Vier Minuten vorm Ende hatten die Gastgeber 5:3-Überzahl, doch Janick Schwendener im Löwenkäfig hielt stark. Beim Schuss von Olin Doremus (58.) sah er nichts - 5:4.

56 Sekunden vorm Ende lag "Schwendi" auf dem Eis, der Puck an seiner Hose frei und Cressey erzielt den Ausgleich. Alexander Preibisch und Doremus (beides 60.) legten nach.

Koziol: "Ich habe keinen Plan, was da passiert ist. Das sollte man besprechen. Wir haben es über uns ergehen lassen und das Spiel aus der Hand gegeben."

Titelfoto: Lutz Hentschel

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