Kaufbeuren - Was für ein Saisonauftakt von den Eispiraten! Die knallen am Freitagabend Aufstiegsaspirant Krefeld mit 4:1 (0:0, 2:0, 2:1) aus dem Sahnpark und holen sich am Sonntag beim ESV Kaufbeuren nach einem bockstarken Penalty-Killing beim 3:4 (1:1, 1:0, 1:2, 0:1) nach Verlängerung einen Extrapunkt.
Drei Unterzahltore, davon zwei gegen den ESVK sind im Eishockey eine Leistung. In Kaufbeuren überstand die Tuores-Truppe zudem in den letzten beiden Minuten des Schlussdrittels eine doppelte Unterzahl.
Mit ihrer Verteidigung eng am Mann und schnell durchstechend im Konterspiel überraschten die Eispiraten den Gegner ein ums andere Mal.
"Unterzahl wollen wir immer aggressiv spielen, wenn dann zwei Tore rauskommen, nehmen wir die gerne", sagte Routinier Mirko Sacher nach dem Finish in Kaufbeuren.
Am Ende machte sich die kurze Bank bemerkbar. Durch die Ausfälle von Dylan Wruck, Tim Lutz oder Adam McCormick hatte man nur drei Reihen. Dass man selbst mit kurzem Line-up Paroli bieten kann, zeigte sich gegen Krefeld.
"Die Zuschauer haben uns auf ein höheres Level gehoben. Wir gehen 2:0 in Führung und fühlen uns noch besser im Spiel drin, obwohl Krefeld den Druck hochhielt. Am Ende war es aber auch Kevin Reich, der den Sieg festhielt", sagte Tim McGauley nach dem Auftaktspiel, wo sich bei 11:46 Torschüssen zeigte, dass Cleverness und ein Top-Goalie entscheidend sind.