Spannung pur! So beißen sich die Kölner Haie am letzten Spieltag ins Viertelfinale
Köln - Angstgegner besiegt, Chance auf Platz sechs gewahrt: Die Kölner Haie setzten sich am Freitag mit 3:2 (2:1, 0:1, 0:0, 1:0) nach Verlängerung gegen die Schwenninger Wild Wings durch. Nun kommt es am letzten Spieltag tatsächlich zum Fernduell mit Erzrivale Düsseldorfer EG um den direkten Viertelfinaleinzug!
Im neunten Auswärtsspiel in Folge für den KEC entwickelte sich gleich ein offener Schlagabtausch. Dennoch mussten die Fans fast bis zum Ende des Drittels warten, bis es etwas zum Jubeln gab. Julian Chrobot (21), der nach langer Verletzungspause sein Comeback im Haie-Trikot feierte, brachte seine Farben zunächst in Führung (17. Minute).
Die Hausherren zeigten sich vom Rückstand unbeeindruckt und schlugen nur zwei Minuten später (19.) in Person von Daniel Pfaffengut (23) zurück. Lange Bestand hatte der Ausgleich nicht. Haie-Kapitän Moritz Müller (36) stand vier Sekunden vor der ersten Pausensirene goldrichtig und markierte das 2:1 (20.) für die Kölner.
Im zweiten Spielabschnitt gelang dem Team des zukünftigen Bundestrainers Harold Kreis (64) jedoch der erneute Ausgleich. Florian Elias (20) überwand KEC-Goalie Mirko Pantkowski (24) nach schnellem Solo aus spitzem Winkel (40.).
Da im Schlussdrittel keine Tore mehr fielen, blieb es beim 2:2 nach 60 Minuten. Es ging in die Overtime!
KEC-Verteidiger Brady Austin feiert seinen Siegtreffer in Overtime
Am letzten Spieltag: Kölner Haie auf Niederlage der DEG angewiesen
In dieser erzielte Haie-Verteidiger Brady Austin (29) nach 71 Sekunden mit einem Schuss auf das kurze Eck den viel umjubelten Siegtreffer, der zeitgleich das endgültige Playoff-Aus der Schwäne besiegelte. "Es ist ein wichtiger Sieg für uns, wir freuen uns auf Sonntag", sagte der Matchwinner.
Durch das bessere Torverhältnis haben die Haie den siebten Tabellenplatz bereits sicher. Eine Verbesserung und die direkte Qualifikation sind allerdings noch möglich.
Mit dem knappen Erfolg in Süddeutschland rückte das Team von Headcoach Uwe Krupp (57) bis auf zwei Punkte an Tabellenrang sechs heran. Diesen belegt nach einer 2:3-Niederlage in Wolfsburg derzeit die DEG.
Die Domstädter müssen am Sonntag ihr letztes Vorrundenspiel gegen Absteiger Bietigheim Steelers gewinnen und gleichzeitig auf eine Niederlage des rheinischen Rivalen gegen die Adler Mannheim hoffen.
Sollte es dem KEC nicht mehr gelingen, an Düsseldorf vorbeizuziehen, so müssten sie in den Pre-Playoffs ran und mit einem Heimspiel gegen den Tabellenzehnten in den Titelkampf starten. Bei Platz sechs beginnt das Viertelfinale mit einem Auswärtsspiel.
Titelfoto: Bernd Thissen/dpa