Triumph in Winterberg: Deutsche Rodler holen im Weltcup vier Siege in vier Rennen

Winterberg - Die deutschen Rennrodler sind weiter in Topform. Zwei Wochen nach der Weltmeisterschaft in Oberhof feierte das Team beim Heim-Weltcup in Winterberg am Wochenende in allen klassischen Einzelrennen einen Erfolg.

Julia Taubitz (26) raste als schnellste Frau im Einzelrennen die Eisbahn hinab.
Julia Taubitz (26) raste als schnellste Frau im Einzelrennen die Eisbahn hinab.  © Friso Gentsch/dpa

Julia Taubitz (26) gewann am heutigen Sonntag den Wettbewerb bei den Frauen und baute damit ihre Führung im Gesamtweltcup aus. "Richtig geil!", freute sich Taubitz im ZDF.

Die 26-Jährige siegte im Sauerland vor ihrer Landsfrau Anna Berreiter (23) und Emily Sweeney (29) aus den USA. Dajana Eitberger (32) wurde Vierte, Merle Fräbel (19) belegte Platz sechs.

Im Männer-Einsitzer feierte Vize-Weltmeister Max Langenhan (23) am Samstag seinen dritten Sieg in Serie. Der dreimalige Olympiasieger Felix Loch (33) landete hinter dem österreichischen Weltmeister Jonas Müller (27) auf Platz drei.

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Wintersport Sturz nach Wetter-Kapriolen: Skifliegen abgebrochen

Loch hat nach neun von zwölf Rennen noch Chancen auf den Gewinn des Gesamtweltcups, liegt mit 566 Punkten hinter dem Italiener Dominik Fischnaller (29, 665 Punkte) auf Rang zwei.

"Der Dominik ist schon ein paar Punkte vorne. Es wird wirklich zäh, dass ich den noch kriege", sagte Loch im ZDF.

Taubitz präsentiert bei der Siegerehrung stolz ihre Goldmedaille.
Taubitz präsentiert bei der Siegerehrung stolz ihre Goldmedaille.  © Friso Gentsch/dpa
Tobias Arlt (l.) und Tobias Wendl (beide 35) feiern ihren Sieg im Doppelsitzer.
Tobias Arlt (l.) und Tobias Wendl (beide 35) feiern ihren Sieg im Doppelsitzer.  © Friso Gentsch/dpa

Rodel-Weltcup im Winterberg: Das sind die Sieger im Doppelsitzer

In den Doppelsitzer-Wettbewerben setzten sich in Winterberg die Weltmeisterinnen Jessica Degenhardt (20) und Cheyenne Rosenthal (22) durch, sie holten ihren ersten Erfolg im Weltcup.

Bei den Männern siegten die sechsmaligen Olympiasieger Tobias Wendl und Tobias Arlt (beide 35) vor den Weltmeistern Toni Eggert (34) und Sascha Benecken (32), die Kritik an den Bahnverhältnissen in Winterberg übten.

Einzelne Rodler äußerten Kritik an den Bahnverhältnissen in Winterberg.
Einzelne Rodler äußerten Kritik an den Bahnverhältnissen in Winterberg.  © Friso Gentsch/dpa

"Ich habe mir vor dem Rennen die Bahn angeschaut. Und die sah einfach miserabel in den Kurven aus", sagte Eggert. Die Bahn sei "superrau" gewesen. Frauen-Siegerin Taubitz war anderer Meinung und lobte die Veranstalter. "Die Bedingungen sind super für das Wetter."

Titelfoto: Friso Gentsch/dpa

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