Bröckelnde Fassade am Stuttgarter Hauptbahnhof: Behörde stellt Ermittlungen ein!

Stuttgart - Das Loch in der Fassade des Hauptbahnhofs sorgte für ein ordentliches Staunen in Stuttgart. Es wurde zwar ermittelt, aber ohne Ergebnis.

Große Teile der Fassade fielen im Sommer 2021 rund 15 Meter in die Tiefe.
Große Teile der Fassade fielen im Sommer 2021 rund 15 Meter in die Tiefe.  © Marijan Murat/dpa

Nun sind die Ermittlungen rund um die herabstürzenden Fassadenteile am Stuttgarter Hauptbahnhof von der Staatsanwaltschaft eingestellt worden.

Es habe keine Hinweise darauf gegeben, dass sich zum Zeitpunkt des Einsturzes Menschen im Bereich der Aufschlagstelle aufgehalten hätten, sodass zumindest deren Verletzung unmittelbar bevorgestanden hätte, teilte die Ermittlungsbehörde am Mittwoch mit.

Soweit zum Zeitpunkt des Herabfallens der Steine Personen fußläufig die Arnulf-Klett-Passage heraufgekommen waren, befanden diese sich nach Auswertung der erhobenen Beweismittel nicht an der tatsächlichen Aufschlagstelle. Die Behörde ermittelte wegen des Verdachts fahrlässiger Baugefährdung gegen Unbekannt.

Die Deutsche Bahn hatte im Sommer 2021 als Ursache für die bröckelnde Fassade mitgeteilt, dass bei Sanierungsarbeiten des Bahnhofgebäudes in einem früheren Büroraum versehentlich eine tragende Wand abgerissen worden sei. Etwa zehn große Fassadenteile stürzten 15 Meter in die Tiefe und schlugen im Bereich des dortigen Taxistandes am Mittelaufgang der Arnulf-Klett-Passage ein.

Titelfoto: Marijan Murat/dpa

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