Callcenter-Betrüger aufgeflogen: Das hat das Ländle damit zu tun!

Stuttgart - Hunderte Ermittler aus Deutschland und anderen Ländern haben ein riesiges Netzwerk von Telefonbetrügern zerschlagen.

Die Zerschlagung eines internationalen Betrügernetzwerks von hat auch in Baden-Württemberg für Schlagzeilen gesorgt.
Die Zerschlagung eines internationalen Betrügernetzwerks von hat auch in Baden-Württemberg für Schlagzeilen gesorgt.  © Nico Pointner/dpa

Der baden-württembergische Innenminister Thomas Strobl (64, CDU) sprach am Donnerstag in Stuttgart davon, dass man den "wohl europaweit größten Callcenter-Betrug aufgedeckt" habe.

Dafür haben die Beamten im Landeskriminalamt Baden-Württemberg ein eigenes Call-Center aufgebaut, um Gespräche zu belauschen, die Trickbetrüger zu jagen und deren Opfer zu warnen.

Seit Dezember seien mehr als 100 Beamte im Schichtbetrieb im Einsatz gewesen, sie hätten so 1,3 Millionen Telefonbetrugs-Gespräche gesichert.

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Die Ermittler hätten auf diese Weise in rund 6000 Fällen einen Schaden von rund zehn Millionen Euro verhindert.

Mitte April habe man bei großangelegten Durchsuchungen gemeinsam mit Europol und dem Bundeskriminalamt dann in fünf Ländern, vor allem im Westbalkan, 12 Callcenter zerschlagen und 21 Personen festgenommen. 16 davon sitzen im Ausland in Untersuchungshaft.

Bei neun Beschuldigten handle es sich um Callcenter-Betreiber. Auch Landesjustizministerin Marion Gentges (52, CDU) sprach vom europaweit wohl größten Erfolg im Kampf gegen Callcenter-Betrüger.

Titelfoto: Nico Pointner/dpa

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