K.-o.-Tropfen-Verdacht auf dem Cannstatter Wasen: Polizei zieht Bilanz

Von Kathrin Löffler

Stuttgart - Auf dem Cannstatter Volksfest in Stuttgart hat es am ersten Wochenende Verdachtsfälle von K.-o.-Tropfen gegeben.

Die Polizei geht auf dem 178. Cannstatter Wasen auf Patrouille.  © Jason Tschepljakow/dpa

In drei Fällen bestehe der Verdacht, dass Besuchern sogenannte K.-o.-Tropfen in Getränke geschüttet wurden, sagte ein Polizeisprecher. Die Personen hätten über körperliche Beschwerden geklagt.

In allen drei Fällen müsse aber das Ergebnis der jeweiligen Blutuntersuchung abgewartet werden. Laut Polizei gibt es auf vergleichbaren Festen immer wieder solche Fälle.

Die oft geschmacks- und geruchslosen K.-o-Tropfen wirken wie Drogen. Opfer können für Minuten oder mehrere Stunden bewusstlos werden. Die Täter nutzen diese Zeit für Sexualdelikte oder zum Ausrauben.

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Meist können sich die Betroffenen hinterher nicht mehr richtig daran erinnern.

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Ermittlungen auch wegen Körperverletzung

Zudem kam es nach Angaben der Beamten am ersten Volksfest-Wochenende zu mutmaßlichen Körperverletzungen, Sachbeschädigungen, Beleidigungen und vereinzelt sexuellen Belästigungen.

Laut Polizei bewegt sich das im erwarteten Rahmen für solche Feste. "Wir hatten bislang keine außergewöhnlichen Vorkommnisse", sagte ein Sprecher.

Die genaue Anzahl der Straftaten am ersten Wochenende teilt die Polizei nicht mit, sie sei aber auf ähnlichem Niveau wie im Vorjahr. Die meisten Einsätze und Straftaten verzeichnete die Polizei am Samstag.

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