Kleiner Koala plötzlich verstorben: Stuttgarter Wilhelma trauert um "Jimbelung"

Von Tatjana Bojic

Stuttgart – Es ist ein trauriger Verlust für die Stuttgarter Wilhelma und auch für viele Zoobesucher: Das Koala-Jungtier Jimbelung ist im Alter von 14 Monaten gestorben.

"Jimbelung" starb an einer Atemwegserkrankung.  © Marcel Schneider/Wilhelma Stuttgart/dpa

Als Ursache für den Tod des weiblichen Jungtieres nennt der Zoologisch-Botanische Garten eine Atemwegserkrankung. "Nachdem diese in Behandlung und Besserung in Aussicht war, hatten sich die Symptome wider Erwarten verschlimmert. Jimbelungs Halbbruder Borobi ist weiterhin kerngesund und wohlauf."

Zur Welt gekommen waren die beiden Tiere im Juni 2024 – damals noch nackt, blind und gerade einmal so groß wie ein Gummibärchen. Bald seien sie zu Publikumslieblingen geworden.

Für die Wilhelma war Nachwuchs bei den Koalas ein sensationeller Zuchterfolg, wie Wilhelma-Direktor Thomas Kölpin berichtet. Bundesweit gehalten würden die Koalas nur in insgesamt vier Zoos.

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Hinzu komme, dass die in Australien zur Welt gekommenen Eltern beider Jungtiere nicht näher mit den in den europäischen Zoos lebenden Koalas verwandt seien.

"Sie und ihre Nachkommen sind darum genetisch extrem wertvoll für unsere Reservepopulation." Todesfälle bei Jungtieren in der Natur kämen deutlich häufiger vor als in Zoos.

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Ein weiteres Koala-Jungtier wurde geboren

In der Stuttgarter Wilhelma gibt es viele Tiere aus aller Welt zu bestaunen.  © Bernd Weißbrod/dpa

Neben Stuttgart werden die Tiere demnach noch in Duisburg, Leipzig und Dresden gehalten. Das liegt an der anspruchsvollen Haltung.

Koalas fressen nur die Rinde und die Blätter von ausgewählten Eukalyptussorten, die die Zoos oft extra anliefern lassen müssen.

Es gibt aber auch gute Nachrichten: Jimbelungs Mutter Auburn hat laut der Wilhelma wieder ein Jungtier zur Welt gebracht. Es sei aber erst wenige Wochen alt.

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"Wir hoffen, dass es sich gut entwickeln und im Laufe des Winters erstmals aus dem Beutel schauen wird."

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