Mehr Schutz für Kinder ohne Obdach: Stuttgart macht Notunterkunft dauerhaft

Stuttgart - Die bislang befristete zentrale Notübernachtung für Kinder, Jugendliche und ihre Familien wird ab dem 1. Mai 2026 zu einer festen Einrichtung. Die Stadt Stuttgart setzt damit ein Zeichen im Kampf gegen Obdachlosigkeit.

In der Notunterkunft sollen sich die Kinder wohlfühlen. (Symbolfoto)  © Maximilian von Klenze/dpa

Wie der Gemeinderat am 31. Juli entschieden hat, stehen der Notunterkunft künftig mindestens 50 Plätze bereit. Das Angebot richtet sich speziell an minderjährige Kinder und ihre Familien, die keinen Anspruch auf Sozialleistungen haben.

Diese Familien können somit nicht in regulären Unterkünften aufgenommen werden. Wie die Stadt mitteilte, ist diese Hilfe gerade im Winter lebenswichtig, um vor Kälte und Obdachlosigkeit zu schützen.

"Mit diesem wichtigen Baustein ergänzen wir die bereits gut aufgestellte Notübernachtung in Stuttgart", betont Alexandra Sußmann, die Bürgermeisterin für Soziales, Gesundheit und Integration.

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Die Notübernachtung soll zudem mehr als nur ein Dach über dem Kopf bieten. Kinder und Jugendliche werden dort auch pädagogisch begleitet. Das vorhandene Konzept mit Spielangeboten, kreativen Aktivitäten und Lerneinheiten soll deshalb fortgeführt werden.

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Die Umsetzung des Angebots erfolgt in enger Zusammenarbeit zwischen dem Amt für Soziales und Teilhabe, dem Amt für öffentliche Ordnung und dem Jugendamt der Stadt Stuttgart.

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