Stichwahl in der Türkei: Lange Schlangen in Stuttgart

Stuttgart - Die Stimmabgabe für die Stichwahl um das türkische Präsidentenamt hat in Deutschland begonnen.

Diese lange Schlange versammelte sich vor einem Wahllokal in Stuttgart.
Diese lange Schlange versammelte sich vor einem Wahllokal in Stuttgart.  © Andreas Rosar/dpa

Auch in Baden-Württemberg gaben zahlreiche Menschen ihre Stimme ab. Hunderte reihten sich in die lange Schlange vor dem Wahllokal im Stuttgarter Stadtteil Zuffenhausen ein.

Es ist einer von mehreren Standorten in Deutschland, in denen türkische Staatsangehörige über den künftigen türkischen Präsidenten abstimmen können.

Bis zum 24. Mai sind die 1,5 Millionen Wahlberechtigten hierzulande dazu aufgerufen, sich an den Urnen zwischen dem amtierenden Präsidenten Recep Tayyip Erdogan (69) und seinem Herausforderer Kemal Kilicdaroglu (74) von der CHP zu entscheiden.

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Erdogan gilt vor der zweiten Runde im Inland wie im Ausland als Favorit, nachdem er die absolute Mehrheit in der ersten Runde am 14. Mai nur knapp verpasst hat.

246.185 Wahlberechtigte in Baden-Württemberg

Herausforderer Kilicdaroglu rief die Auslandstürken eindringlich zur Wahlbeteiligung auf. Die Stimme für die Stichwahl abzugeben, sei "nationale Pflicht" für die Bürger, wo immer sie auf der Welt seien, sagte Kemal in einer auf Twitter veröffentlichten Ansprache am Freitagabend.

Für die Türkei ist es die erste Stichwahl über die Präsidentschaft in ihrer Geschichte. Im Inland sind rund 61 Millionen Menschen zur Wahl aufgerufen. Dazu kommen rund 3,4 Millionen im Ausland lebende Wahlberechtigte.

In Baden-Württemberg leben laut Statistischem Landesamt etwa 246.185 wahlberechtigte Türken und Türkinnen.

Titelfoto: Andreas Rosar/dpa

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