Lohngleichheit im Südwesten? Neue Zahlen lassen aufhorchen!

Stuttgart - Frauen haben im vergangenen Jahr im Südwesten weiterhin deutlich weniger verdient als Männer.

Noch immer gibt es größere Gehaltsunterschiede zwischen den Geschlechtern. (Symbolbild)
Noch immer gibt es größere Gehaltsunterschiede zwischen den Geschlechtern. (Symbolbild)  © Marijan Murat/dpa

Brutto erhielten sie im Durchschnitt 20,97 Euro je Stunde - und damit 5,96 Euro oder rund 22 Prozent weniger als die Männer, wie das Statistische Landesamt am heutigen Donnerstag in Stuttgart mitteilte.

Männliche Arbeitnehmer verdienten 2023 im Schnitt 26,93 Euro pro Stunde. Der "unbereinigte Gender Pay Gap" verringerte sich im Vergleich zum Vorjahr nur leicht: 2022 hatte die Verdienstlücke bei 23 Prozent (absolut: 6,08 Euro) gelegen.

Bundesweit lag der geschlechterspezifische Verdienstunterschied mit durchschnittlich 18 Prozent niedriger als im Südwesten.

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Den größten Einfluss auf die Lücke hat dem Statistikamt zufolge der Umstand, dass Frauen oft in Branchen, Berufen und auf Anforderungsniveaus arbeiten, die schlechter vergütet werden.

Darüber hinaus seien sie öfter als Männer in Teilzeit beschäftigt, was durchschnittlich mit niedrigeren Stundenlöhnen einhergehe.

Titelfoto: Marijan Murat/dpa

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