Tesla-Werk nach Brandanschlag für fast zwei Wochen stillgelegt!

Grünheide - Nach dem Anschlag auf einen Strommast bleibt die Produktion beim US-Elektroautobauer Tesla in Grünheide bei Berlin bis voraussichtlich Ende nächster Woche unterbrochen.

Bei Tesla in Grünheide geht vorerst gar nichts mehr.
Bei Tesla in Grünheide geht vorerst gar nichts mehr.  © dpa/Patrick Pleul

Das teilte das Unternehmen am Mittwochabend auf Anfrage mit. Zuvor hatte die "Bild"-Zeitung darüber berichtet.

Bislang unbekannte Täter hatten am Dienstag auf einem Feld Feuer an einem Strommast gelegt, der auch für die Versorgung der Tesla-Fabrik zuständig ist. Die Produktion in Grünheide wurde daraufhin gestoppt. Zehntausende Bewohner in der Region waren von dem ebenfalls Stromausfall betroffen.

In einem Bekennerschreiben hatte die linksextreme "Vulkangruppe" den Anschlag für sich reklamiert. Die Polizei bezeichnete das Schreiben als authentisch.

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Mit dem erzwungenen längeren Produktionsstopp dürfte auch der Schaden für Tesla steigen. Zuletzt nannte das Unternehmen als Schaden mehrere hundert Millionen Euro. Aber da war noch mit einem Wiederanlauf der Fertigung am nächsten Montag gerechnet worden.

Nun käme eine weitere Woche Stillstand dazu.

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Die Einsatzkräfte arbeiteten mit höchster Priorität an einer vorläufigen technischen Lösung zur möglichst zügigen Wiederversorgung der bisher unversorgten Industrieansiedlung und -produktion sowie des Logistikzentrums, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit.

Titelfoto: dpa/Patrick Pleul

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